Um der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel entgegenzuwirken, wurde Einwegplastik von der EU in vielen Bereichen verboten – auch in der Gastronomie. Stattdessen werden nun oft Papierstrohhalme genutzt. Neue Untersuchungen legen aber nahe, dass das möglicherweise nicht unbedingt die beste Alternative ist.
Schadstoffe in Papierstrohhalmen?
Wie unter anderem die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter Berufung auf neue Studien – unter anderem aus der Schweiz – verkündet, können Strohhalme aus Papier und Pappe chemische Stoffe enthalten, die unserer Gesundheit schaden.
Dabei handelt es sich um sogenannte Chlorpropanole. Diese verändern nicht nur den Geschmack des Getränks, wenn sie freigesetzt werden, sondern können ab bestimmten Mengen auch krebserregend sein. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass in mehreren Pappstrohhalmen Chlorpropanol in zu hohen Mengen freigesetzt wird.
Besser: Glas und Edelstahl – oder ganz auf den Strohhalm verzichten
Die Studienergebnisse legen nahe, dass man auf den Gebrauch von Papierstrohhalmen verzichten sollte. Noch gesünder und umweltschonender ist es, seine Getränke gänzlich ohne Strohhalm zu genießen. Im besten Fall sagt ihr also bei einer Bestellung im Restaurant oder Café direkt dazu, dass ihr keinen (Papier-)Strohhalm möchtet.
Wer partout nicht auf seinen Trinkhalm verzichten kann oder will, sollte im Idealfall auf Strohhalme aus Glas oder rostfreiem Edelstahl umsteigen – sie sind bezüglich der Gesundheit unbedenklich, wiederverwendbar und lassen sich in der Regel auch bei entsprechend hohen Temperaturen reinigen.
Verwendete Quelle:
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: Strohhalme aus Pappe: Enthalten Papiertrinkhalme Schadstoffe?