Schlafapnoe Syndrom: Definition, Symptome, Ursachen, Test, Therapie und Maske

Das Schlafapnoe Syndrom ist eine durch ungewollte Atemaussetzer gekennzeichnete Schlafstörung. Seine Behandlung basiert auf der Benutzung eines Gerätes, das CPAP genannt wird und es ermöglicht, eine normale Atmung im Schlaf beizubehalten.

Schlafapnoe Syndrom: Definition, Symptome, Ursachen, Test, Therapie und Maske
©
Schlafapnoe Syndrom: Definition, Symptome, Ursachen, Test, Therapie und Maske

Was ist das Schlafapnoe Syndrom? Definition und Beschreibung der Krankheit

Das Schlafapnoe Syndrom ist eine durch ungewollte Atemaussetzer während des Schlafens gekennzeichnete Schlafstörung. Es wird auch als obstruktive Schlafapnoe bezeichnet.

Die Atemaussetzer dauern durchschnittlich zwischen 10 und 30 Sekunden und können sich bis zu mehrere hundert Mal pro Nacht wiederholen. Sie werden durch ein vollständiges (Apnoe) oder teilweises (Hypopnoe) Blockieren der oberen Atemwege im hinteren Rachenraum ausgelöst. Der Körper bemerkt dann, dass ihm Sauerstoff fehlt und die Person wacht einen kurzen Moment auf, um ihre Atmung wieder aufzunehmen. Man spricht von einem „micro-arousal“.

Das Schlafapnoe Syndrom ist eine sehr häufig auftretende Störung. Sie betrifft etwa 5% der Bevölkerung, vor allem Männer.

Schlafapnoe Symptome: Woran kann man eine Schlafapnoe erkennen?

Die Symptome der Schlafapnoe resultieren aus einem schlechten Schlaf. Bei den betroffenen Personen ist eine große Müdigkeit bereits beim Aufwachen (Asthenie) zu beobachten, sowie Tagesschläfrigkeit, Reizbarkeit, ein Libidorückgang und Kopfschmerzen.

Im Laufe der Nacht macht sich die Schlafapnoe durch Symptome wie lautes Schnarchen, eine laute Wiederaufnahme der Atmung, einen unruhigen, nicht erholsamen Schlaf, nächtliche Schweißausbrüche und, in manchen Fällen, durch einen häufigen Urindrang bemerkbar.

Ursachen und Risikofaktoren der Schlafapnoe

Der wichtigste Risikofaktor der Schlafapnoe ist Übergewicht. Ein zu großes Körpergewicht kann nämlich dazu führen, dass Fettansammlungen im hinteren Bereich des Rachens entstehen, die die Atemwege verstopfen. Operationen, Allergien oder eine genetische Veranlagung können ebenfalls die Ursache dieser Blockierung, die zur Schlafapnoe führen kann, sein.

Das Alter (zwischen 45 und 65 Jahren), Geschlecht (Männer sind häufiger betroffen als Frauen), sowie ein exzessiver Alkohol-, Tabak- oder Medikamentenkonsum sind weitere Ursachen, die eine Rolle spielen können.

Diagnose: Welchen Test gibt es für die Schlafapnoe?

Eine Person, die an Schlafapnoe erkrankt ist, bemerkt die Beschwerden, die sie hat, nicht zwangsläufig. Bei einem Verdacht auf Schlafapnoe kann der Arzt die Diagnose mithilfe von Aufzeichnungen der nächtlichen Aktivität (Elektrokardiogramm, Atembewegungen, Hirnaktivität,…), die in einem Schlaflabor oder zu Hause durchgeführt werden können, bestätigen.

Der Grad des Schlafapnoe Syndroms wird anhand der Anzahl von Apnoen (oder Hypopnoe) pro Stunde Schlaf gemessen. Man nennt dies einen Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI). Bei einem Wert zwischen 5 und 15 liegt eine leichte Schlafapnoe vor. Zwischen 16 und 30 ist die Schlafapnoe moderat, während man ab einem Wert von über 30 von einer schweren Schlafapnoe spricht.

Schlafapnoe Syndrom: Therapie und Behandlung mit Maske oder Operation

Die Behandlung der Schlafapnoe basiert in der Regel auf dem Einsatz eines Geräts, das es dem Patienten ermöglicht, gut zu schlafen: das CPAP (Continuous Positive Airway Pressure). Es handelt sich um eine Maschine, die durch eine Maske mit gleichbleibendem Druck Luft zuführt, um die Atemwege im Bereich des Rachens offen zu halten. Andere Therapie Lösungen wie eine Operation oder Mundstücke können zur Behandlung einer Schlafapnoe ebenfalls eingesetzt werden.

Mögliche Folgen der Schlafapnoe

Wenn die Schlafapnoe nicht behandelt wird, kann sie schwerwiegende Folgen haben, wie ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, hohen Blutdruck, Schlaganfälle, Infarkte, sexuelle Dysfunktionen oder Typ-II-Diabetes.

Angelman-Syndrom: Symptome, Ursachen, Therapie Angelman-Syndrom: Symptome, Ursachen, Therapie