Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer ist verstorben - seit 2012 weiß die Öffentlichkeit , dass Fußball-Legende an Alzheimer leidet. Seitdem wurde sein Gesundheitszustand immer schlimmer - jetzt ist Rudi Assauer verstorben.
"Die Rübe da oben funktioniert nicht mehr"
"Rudi ist heute Nachmittag gestorben. Es ist traurig aber auch eine Erlösung für ihn. Wir sind alle wahnsinnig traurig", bestätigt Rudis ehemalige Lebensgefährtin Beate Schneider gegenüber der Bunten. 2012 erfährt die Öffentlichkeit erstmals von der Demenzerkrankung des ehemaligen Profi-Kickers. In seinem Buch "Ich will mich nicht vergessen" setzt sich Assauer mit seinem Gesundheitszustand auseinander. In einem Interview mit der Bild erklärt der damals 68-Jährige: "Mein Hirn, die Rübe da oben, funktioniert nicht mehr. Es wird ja nicht besser, eher schlechter. Ich muss mich damit abfinden. Verdammte Hacke!"
Schwer zu akzeptierende Veränderungen
Seitdem schreitet die Krankheit unaufhörlich voran, bereits im März 2018 fällt es Assauer schwer, sich zu artikulieren. Fortbewegen kann er sich zu diesem Zeitpunkt nur noch mithilfe eines Rollstuhls. Nicht nur für seine Familie, sondern auch für enge Freunde der Fußball-Legende ist es schwer, diese Veränderungen zu akzeptieren. So sagt Rudis jahrelanger Freund Huub Stevens beispielsweise: "Rudi ist für mich ein Freund fürs Leben. Vor vier bis fünf Wochen habe ich ihn das letzte Mal besucht. Bei allen Treffen zuvor hatte ich immer den Eindruck, dass Rudi mich erkennt. Nun habe ich mich zum ersten Mal gefragt, ob das wirklich so war."
Todesursache umstritten
Dass jedoch Alzheimer die Todesursache des 74-Jährigen ist, bleibt umstritten. Dem Verein Deutsche Alzheimer Gesellschaft zufolge, führt nämlich Alzheimer selbst nicht zum Tod. Meistens ist es eine Infektionskrankheit, die bei Alzheimerkranken zum Tod führt.