RS-Virus bei Kindern im Umlauf: Wie gefährlich ist es und wen betrifft es?

Die Zahl der Infektionen am RS-Virus steigt extrem an. Es ist eine Atemwegserkrankung, die vor allem bei Kleinkindern zu einem schweren Verlauf führen kann.

Gefährliches Kindervirus breitet sich aus
© Halfpoint Images@Getty Images
Gefährliches Kindervirus breitet sich aus

Das RS-Virus, Respiratory Syncytial Virus genannt, ist Auslöser für viele Atemwegserkrankungen. Besonders schwer trifft es momentan Kleinkinder. Seit Anfang Oktober nimmt die Zahl der nachgewiesenen Fälle immens zu. Intensiv- und Notfallmediziner Florian Hoffmann macht gegenüber der Bild klar, wie drastisch die Situation ist:

Es ist keine Kurve mehr, sondern die Werte gehen senkrecht nach oben.

Welches Risiko besteht

Gerade wurde ein COVID-ähnliches Virus entdeckt. Nun müssen wir uns wieder Sorgen machen. Erwachsene sind vom RS-Virus nicht sehr stark betroffen und auch Kinder genesen normalerweise gut. Zu den besonders gefährdeten Personen zählen momentan Kinder mit Vorerkrankungen, vor allem Herz- und Lungenerkrankungen, und Frühchen.

Für diese Kinder ist das Virus vor allem in den ersten drei Lebensmonaten gefährlich, weil ihre Lunge unter Umständen noch angeschlagen ist.

Das erklärt Kinderarzt Büsching gegenüber der Bild.

Noch keine Impfung vorhanden

Leider können Kinder nicht geimpft werden. Besonders stark gefährdete Sprösslinge können passiv immunisiert werden, was aufgrund der kurzen Dauer, die Antikörper im Blut verweilen, aber monatlich erneuert werden muss.

Des Weiteren ist eine solche Immunisierung mit hohen Kosten verbunden. Wenn also keine Lebensgefahr besteht ist es laut Medizinern besser, wenn der Körper selbst Antikörper bildet, die vor einer erneuten Infektion schützen.

Dass so viele Kleinkinder betroffen sind, hängt angeblich mit den vielen Corona-Maßnahmen zusammen, die die letzten Jahre durchgesetzt wurden. Somit sind die Kinder nicht mit dem RS-Virus in Kontakt gekommen, was die vielen Neuinfektionen erklärt. Die vielen Hepatitis-Fälle soll es aus dem selben Grund geben. Wie der ORF Oberösterreich berichtet, sind auch in Österreich besonders viele Kinder auf der Intensivstation.

Verwendete Quellen:

BILD: So erkenne ich, ob mein Kind das RS-Virus hat

oe.orf.at: Gefährliches Kindervirus breitet sich aus

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