Denn etwa jeder zehnte Mensch, der eine Covid-Erkrankung hinter sich hat, hat später mit Long-Covid zu kämpfen, wie laut NDR.de mehrere Studien belegen. Long-Covid meint dabei typische Covid-Symptome, die vier Wochen nach Beginn der Krankheit immer noch nicht verschwunden sind.
So viele sind in Deutschland betroffen
In Deutschland sind nachweislich fast 23 Millionen Menschen bisher an Covid-19 erkrankt. Umgerechnet bedeutet das, dass über zwei Millionen Patient:innen davon unter den Spätfolgen leiden - einige so sehr, dass sie sogar arbeitsunfähig werden.
Und das stellt ein riesiges Problem für unser gesellschaftliches Leben dar, wie die Immunologin Carmen Scheibenbogen von der Charité Berlin in dem NDR-Podcast Coronavirus-Update erklärt:
Viele, die dauerhaft erkranken, sind im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Das sind Menschen, die aus dem Berufsleben fallen und nicht mehr in der Lage sind, ihre Familien zu versorgen. Das ist ein Riesenproblem für die Gesellschaft.
Vollständiger Impfschutz wirkt
Schon jetzt sind zahlreiche Deutsche betroffen und ein Ende der Pandemie ist nach wie vor nicht in Sicht - auch wenn Mediziner:innen sich darin einig sind, dass der vollständige Impfschutz nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf, sondern auch vor Long und Post Covid schützt.
Den Beleg dafür hat die ZOE Covid Studie aus Israel gebracht. Scheibenbogen dazu:
Mittlerweile kommen zwar auch Menschen zu uns in die Sprechstunde, die trotz Impfung an Symptomen leiden. Die Daten sagen aber, dass die Impfung eine etwa 50-prozentige Minderung des Risikos, an Long Covid zu erkranken, mit sich bringt.
Die Hauptsymptome von Long und Post Covid und den Unterschied zwischen den beiden Spätfolgen von Covid verraten wir euch im Video!