Gereizt zu sein, zu übertriebenem Verhalten zu tendieren und in eine Depression zu fallen, sind nach der Geburt für eine Frau nicht ungewöhnlich. Die Ursache dieser Krankheit ist ein psychologisches Leiden, verursacht durch die enorme Veränderung in ihrem Leben.
Veränderungen
Viele Paare ziehen vor oder auch nach der Geburt in eine größere Wohnung oder ein Haus um und müssen große Summen in die Babyausstattung investieren. Das ganze Leben krempelt sich plötzlich um und für die meisten Frauen ist die Zeit der Schwangerschaft in der Regel ziemlich stressig - auch da viele nach wie vor arbeiten gehen.
Während diese Krankheit bei Frauen anerkannt ist, ist sie bei frischgebackenen Vätern noch lange nicht anerkannt. Doch auch sie können von einer postnatalen Depression betroffen sein. Laut einer amerikanischen Studie sind sogar mehr als vier Prozent der Männer betroffen.
Auch ein männliches Problem
Das Thema junge depressive Väter wird fast nie diskutiert, weil sie so selten sind. Die Studie besagt:
Wir wissen, dass depressive Väter weniger mit ihren Kindern zu tun haben, was zu kognitiven und verhaltensbedingten Problemen führen kann.
Das Problem ist, dass diese Väter ihre Krankheit in der Regel nicht zulassen oder sie sich nicht eingestehen. Sie unterdrücken ihre Traurigkeit, Aufregung oder gar Wut, wodurch das Problem noch größer wird. Sie behalten ihre Gefühle lieber für sich, anstatt sich die notwendige psychologische Hilfe zu suchen. Sich helfen zu lassen ist jedoch keine Schande, sondern der richtige Schritt, um zu genesen.