Osteoporose: Symptome, Therapie, Behandlung, Ernährung, Ursachen und Medikamente

Die Osteoporose ist eine Knochenkrankheit, die zur Schwächung der Knochen führt. Auf lange Sicht erhöht sie das Risko von Brüchen und kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben. Aber was bedeutet eine Osteoporose und wie kann man sie behandeln? Die Erklärung.

Osteoporose: Symptome, Therapie, Behandlung, Ernährung, Ursachen und Medikamente
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Osteoporose: Symptome, Therapie, Behandlung, Ernährung, Ursachen und Medikamente

Was ist Osteoporose (Knochenschwund)? Definition, Krankheitsbild und Häufigkeit der Krankheit

Osteoporose ist eine Krankheit, die vom Verlust des Widerstandes der Knochen, also einer Verringerung seiner Mineraliendichte, geprägt ist. Dadurch kommt es zu Beschädigungen der Mikro-Struktur des Skelettes. Die Knochen sind durch die Osteoporose viel schwächer, was die Gefahr von Brüchen selbst auf Grund von kleinen oder gar keinen Einwirkungen von außen erhöht.

Osteoporose ist eine bei Frauen nach der Menopause häufig auftretende Erkrankung. Nach Einschätzungen leiden ca. 25% der Frauen über 65 und 50 % der Frauen über 80 an der Krankheit. Ungefähr 5,2 Millionen Frauen in Deutschland sind an Osteoporose erkrankt. Auch jüngere Frauen können an ihr leiden.

Wie entsteht Osteoporose ? Ursachen z.B. Ernährung oder genetische Faktoren

Um die Ursachen der Osteoporose zu beleuchten, muss man wissen, dass der Knochen eine lebendige Struktur ist, die sich ständig erneuert um ihre Stabilität zu wahren. Diese Erneuerung ist das Ergebnis der Arbeit von zwei verschiedenen Zelltypen: Die Zellen, die die alten Strukturen zerstören, die Osteoclasten und die Zellen, die neue produzieren, die Osteoplasten. Wenn ein Körper in gutem gesundheitlichen Zustand ist, gleichen sich die Zerstörung und der Aufbau der Zellen durch mehrere Faktoren aus. Darunter befinden sich die Vitamin D Verarbeitung und die Hormonproduktion.

Ein Vitamin-D-Mangel oder ein unausgeglichener Hormonhaushalt kann dazu führen, dieses Gleichgewicht zu stören. Die Zerstörung überwiegt dann der Produktion. Bei manchen Menschen kann dies ohne schwerwiegende Folgen sein, während es bei anderen zur Osteoporose führt.

Andere Faktoren, wie zum Beispiel ein starker Konsum an Kortison können ebenfalls die Osteoporose provozieren. Bei Frauen kann die Osteoporose auch durch eine vorgezogene Menopause (vor 40), ein geringes Gewicht (BMI unter 19) oder einen Oberschenkelhalsbruch des Vaters oder der Mutter vor der Geburt hervorgerufen werden. Auch einige Zusatzfaktoren spielen eine Rolle bei Knochenschwund, wie zum Beispiel Bewegungsmangel, Mangelerscheinungen der Ernährung wie Vitamin D-Mangel/Kalziummangel, Rauchen oder Alkoholkonsum.

Wie zeigt sich Osteoporose? Symtome und Diagnose des Knochenschwunds

Osteoporose erfolgt im Normalfall ohne Schmerzen. Sie ist eine sogenannte stille Krankheit ohne Symptome, weshalb man sie oft nur mit der ersten Fraktur erkennen kann. Bezüglich des Verlaufs sind die ersten Brüche häufig an den Händen oder an den Wirbeln anzutreffen. Die Brüche an sich umfassen Schmerzen, außer bei einem Wirbelbruch, der sich schmerzlos vollzieht und für eine Stauchung der Wirbelsäule verantwortlich ist. Die Krankheit kann vorrausgesagt werden, wenn die Brüche sich durch geringe äußere Einwirkungen vollziehen.

Wenn es Anzeichen auf Osteoporose gibt, kann der Arzt Osteodensitometrie, eine Untersuchung der Knochendichte anordnen, die dank eines Röntgenbildes möglich ist. Zwei Teile des Körpers, die Wirbel und der Oberschenkelhals werden geröntgt. Je dichter die Knochen sind, desto mehr werden sie die Röntgenstrahlen absorbieren. Das erhaltene Ergebnis wird dann mit Referenzaufnahmen von Personen im selben Alter und vom selben Geschlecht verglichen und so kann Osteoporose bestätigt oder ausgeschlossen werden.

Osteoporose Therapie und Behandlung: Wie kann man die Krankheit vorbeugen und mit welchen Medikamenten die Symptome reduzieren?

Die Behandlung von Osteoporose beginnt mit einigen Anpassungen im Leben eines Patienten, also der ausgewogenen, kalziumreichen Ernährung. Es geht auch darum, gegen eine bewegungsarme Lebensform zu kämpfen und jeden Tag nach draußen zu gehen, denn auch durch die Sonnenstrahlen wird dem Körper Vitamin D zugefügt. Außerdem ist es empfehlenswert, mit dem Rauchen aufzuhören.

In einem zweiten Schritt gibt es viele Medikamente, die den Knochenschwund aufhalten können und gleichzeitig das Risiko von Brüchen einschränken. Die Hauptmedikamente sind:

- Bisphosphonate, die den Verlust an Knochenmasse regulieren

- Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM), die die positive Wirkung von Östrogenen auf Knochen nachahmen

- Strontiumranelate, die die Zerstörung der Knochen aufhalten und zur Produktion neuer Zellen beitragen.

Fluor kann außerdem bei der Stimulierung der Zellerneuerung helfen, muss aber von der Einnahme von Kalzium begleitet werden, um Brüche der Knochen zu vermeiden. Eine Kalzitonin-Injekton kann benutzt werden, um den Schmerz bei Brüchen der Wirbelsäule zu verringern und den Schwund der Knochenmasse zu bremsen. Außerdem können auch anabolisierende Injektionen gegeben werden. Sie stärken temprär die Muskeln und beeinflussen leicht die Bildung von Knochenzellen.

Sie können bei Frauen allerdings Nebenwirkungen wie einen "vermännlichenden" Effekt haben und zum Beispiel Bartwuchs oder eine männlichere Stimme hervorrufen. Nichtsdestotrotz muss die Therapie beibehalten werden, auch wenn der Patient keine Brüche hat. Ein Abbruch hätte eine erneute Verschlimmerung der Situation zur Folge.

Ein Leben mit der Krankheit ist möglich, allerdings kann die Osteoporose aufgrund der Brüche zu einem Verlust der Selbstständigkeit des Patienten führen. Darum ist es wichtig, eine gesunde Lebensweise aufrecht zu erhalten und sich regelmässig den Behandlungen zu unterziehen.

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