Der Winter stand ganz im Zeichen der Virusvarianten. Nun kommt womöglich ein von Viruskombinationen gezeichneter Frühling auf uns zu. Das Phänomen ist noch neu.
Die britischen Behörden machen gerade darauf aufmerksam. Eine Forschergruppe bringt die Sache in einer Untersuchung auf den Punkt, die am 17. März auf der Website Virological publiziert worden ist.
Was sind Viruskombinationen?
Viren mutieren unablässig. So entstehen die bekannten Varianten. Seit Dezember haben sich die bis dahin entdeckten Varianten wieder weiterentwickelt. Es ist wohl auch möglich, dass zwei Varianten einen Menschen zur gleichen Zeit infizieren können.
Verschiedene davon scheinen sich den Impfungen stärker zu widersetzen oder können sogar einen PCR-Test umgehen. Die Viruskombinationen stellen allerdings eine neue Stufe der Pandemie dar.
Dabei handelt es sich um Viren, die aus zwei verschiedenen Varianten entstehen, sozusagen ein "Hybrid-Virus". Wissenschaftler haben diese neue Phase bereits erwartet.
In Anbetracht einer stetig wachsenden Anzahl an Mutationen, die dann für Viruskombinationen immer mehr Möglichkeiten bieten, ist dies sozusagen der natürliche Weg.
Wie gefährlich sind die Kombinationen?
In Großbritannien sind bis jetzt insgesamt 15 Viruskombinationen nachgewiesen. Sie alle sind zu einem Teil aus der britischen Variante hervorgegangen. Aber wie gefährlich sind sie wirklich?
Die Website New Scientist weist schon im Februar auf diese neuen Viren hin und erklärt dazu, dass das Virus durch die Kombinationen meistens keinen Vorteil Vorteil hat, dies aber manchmal geschehen kann.
Das Hauptrisiko besteht also im Ausbruch von neuen Varianten und weniger in dem von Viruskombinationen. Diese stellen bislang weder eine Überraschung noch eine größere Gefahr dar.