Seit 2010 ist die Wahrscheinlichkeit einer Durchblutungsstörung im Gehirn um mehr als 10% gestiegen, wie Healthcare in Europe berichtet. Dabei trifft es nicht nur ältere Menschen. Auch jüngere Personen werden immer häufiger von Schlaganfällen überrascht. Laut einer Studie der University of Maryland School of Medicinegibt es einen bisher unbeachteten Faktor, der sich auf das Schlaganfallrisiko auswirken kann: Eure Blutgruppe.
Auswirkungen der Blutgruppe auf Schlaganfallrisiko
Ganz ehrlich: Kennt ihr eure Blutgruppe? Wer regelmäßig Blut spendet oder sogar schon eine Bluttransfusion hinter sich hat, wahrscheinlich schon. Ansonsten hat das Thema für die meisten Menschen eher wenig Bedeutung.
Doch die groß angelegte Meta-Analyse mit 16.730 Schlaganfallpatienten und 599.237 gesunden Personen aus Kontrollgruppen zeigte eine Verbindung zwischen genetischen Merkmalen, Schlaganfallrisiko und Blutgruppe auf. Die Ergebnisse wurden in Teilnehmende U60 und Ü60 aufgeteilt.
Dabei stach die Blutgruppe A (bei Testpersonen im Alter von 19 - 59 Jahren) mit einem erhöhten Risiko von 16 % gegenüber den anderen Blutgruppen heraus. Menschen mit Blutgruppe 0 wiesen sogar ein 12 % geringeres Risiko auf.
Bei Personen mit Blutgruppe B wurde sowohl U60 als auch Ü60 ein leicht erhöhtes Risiko festgestellt, allerdings in geringerem Maße wie bei Blutgruppe A.
Gründe sind noch unbekannt
Die Gründe dieser Zusammenhänge wurden in der Studie jedoch noch nicht erforscht. Dr. Kittner, einer der Hauptforschenden der Studie, vermutet Blutplättchen, Zellen und andere Proteine als Gerinnungsfaktoren hinter den Ergebnissen. Es seien aber noch weitere Studien nötig, um die Mechanismen hinter einem erhöhten Risiko eindeutig zu identifizieren.
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