Expert:innen sind besorgt, weil gängige Gifte offenbar nicht mehr helfen, da eine neue Mäuse- und Rattenart im Vereinigten Königreich resistent geworden ist.
Flächendeckendes Problem
Nach Angaben des Mirror sind die Expert:innen besorgt über die Entwicklung von Ratten und Mäusen. In den letzten 20 Jahren haben etwa 78 % der Ratten und 95 % der Hausmäuse Gene entwickelt, die es ihnen ermöglichen, Gifte, die als gerinnungshemmende Rodentizide bekannt sind, zu vertragen.
Wissenschaftler:innen, die 20 Jahre lang Ratten und Mäuse untersucht haben, haben dasselbe Gen bei Nagetieren im gesamten Vereinigten Königreich gefunden.
Gefahr für die Gesundheit
Nach Angaben der British Pest Control Association könnte es im Vereinigten Königreich zwischen 10,5 und 120 Millionen Ratten und Mäuse geben, berichtet WalesOnline. Von den zwei im Vereinigten Königreich vorkommenden Rattenarten ist die braune Ratte die häufigste, während die andere, seltene Art die schwarze Ratte ist.
Diese Nagetiere können "böse Krankheiten" übertragen, die sich auf den Menschen ausbreiten können, und sie beschädigen auch Eigentum.
Dr. Alan Buckle, ein Schädlingsexperte, ist besorgt über diese Entwicklung:
[Dies ist] eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier. Der fortgesetzte Einsatz von gerinnungshemmenden Rodentiziden gegen resistente Ratten oder Mäuse hat schwerwiegende Nachteile.
Dr. Buckle erläutert eine Kettenreaktion, die ein großes Problem darstellt:
Dazu gehören die unvollständige Bekämpfung der Nagetiere, was zu einer Bedrohung der Gesundheit von Mensch und Tier führt, eine schnellere Ausbreitung der überlebenden resistenten Nagetiere und das langfristige Überleben resistenter Schädlinge, die Giftrückstände in sich tragen, die dann von Raubtieren gefressen werden könnten.
Verwendete Quellen:
Mirror: ‘EXCLUSIVE: Warning over new breed of super rodents feared to be 'threat to humans'
Walesonline: ‘Fears a new breed of 'super rodents' could be a 'threat to humans'
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK