Nebenwirkung von Corona-Impfung fälschlich als Krebserkrankung eingeschätzt

Immunisierte Corona-Geimpfte weisen, nachdem sie die Vakzine verabreicht bekommen haben, krebsartige Symptome auf. Doch Expert:innen nehmen die Angst und klären auf: Die Nebenwirkungen haben mit einer Krebserkrankung nichts zu tun...

Mediziner entdecken eine neue Nebenwirkung der Corona-Impfung.
© Anton Petrus@Getty Images
Mediziner entdecken eine neue Nebenwirkung der Corona-Impfung.

Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt werden gegen das Virus geimpft. Es zeigen sich dabei immer häufiger kleine, selten größere Nebenwirkungen, die die Vakzine der großen Pharma-Unternehmen nach sich ziehen.

So hat beispielsweise vor einiger Zeit der Ausfall zahlreicher Pflegekräfte in Frankreich nach der Corona-Impfung für Aufsehen gesorgt. Doch die meisten Nebenwirkungen sind eher harmloser Natur.

Bei der Untersuchung von immunisierten Geimpften machen Mediziner:innen überraschende Entdeckungen von Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Diese ähneln einem Krebs-Symptom.

Krebs-Symptom nach Corona-Impfung

Viele der Betroffenen weisen an dem Arm, an dem sie den Impfstoff verabreicht bekommen haben, geschwollene Lymphknoten im Bereich der Armbeuge und des Schlüsselbeins auf.

Zwar ist diese Nebenwirkung für Vakzine nicht unüblich, so werden bei der Grippe-Impfung beispielsweise ähnliche Beobachtungen gemacht, doch die erste Entdeckung kann zu falschen Rückschlüssen führen: Geschwollene Lymphknoten können auf Bildern einem sich ausbreitenden Tumor ähneln!

Dr. Constance D. Lehman vom Massachusetts General Hospital erklärt gegenüber der New York Times, dass die eigentliche harmlosen Impf-Symptome schnell zu schockartigen Reaktionen bei den Betroffenen führen kann. Sie berichtet:

Ich kann mir die Angst nicht vorstellen, wenn ich den Scan bekomme und höre: 'Wir haben einen Knoten gefunden, der groß ist. Wir glauben nicht, dass es Krebs ist, aber wir können es nicht sagen', oder noch schlimmer: 'Wir glauben, es könnte Krebs sein.'

Unnötige Panik wegen Impf-Nebenwirkungen

Deswegen setzt sich die Medizinerin zurzeit stark dafür ein, Fachkräfte, die für die Mammographien zuständig sind, über die neuartigen Nebenwirkungen aufzuklären.

Dr. Lehman selbst informiert Patient:innen mit derartigen Resultaten über die Möglichkeit, dass es sich bei der augenscheinlichen Hiobsbotschaft um die natürlichen Spätfolgen der Impfung handeln könnte.

thumbnail
Bei einer Mammographie können Impf-Nebeneffekte mit einem Krebsgeschwür verwechselt werden.  Westend61@Getty Images

"Die Lymphknoten in Ihrer Achselhöhle, die wir auf Ihrer Mammographie sehen, sind auf der Seite größer, auf der Sie kürzlich mit Covid-19 geimpft wurden", heißt es in dem Schreiben, dass den Patient:innen zugestellt wird.

Vergrößerte Lymphknoten sind nach der Covid-19-Impfung üblich und sind eine normale Reaktion Ihres Körpers auf den Impfstoff. Wenn Sie jedoch einen Knoten in Ihrer Achselhöhle spüren, der länger als sechs Wochen nach der Impfung anhält, sollten Sie Ihren Arzt informieren.

So umgeht ihr die fälschliche Schocknachricht

Eine der möglichen Optionen, den anfänglichen Schreck über eine drohende Krebserkrankung zu verhindern, ist es, den Zeitpunkt einer anstehenden Routine-Kontrolle zu verschieben:

Wenn möglich und wenn es die Behandlung nicht unangemessen verzögert, sollten Vorsorgeuntersuchungen vor der ersten Dosis einer Covid-19-Impfung oder 4-6 Wochen nach der zweiten Dosis einer Covid-19-Impfung geplant werden.

Klar ist, dass geschwollene Lymphknoten nach der Impfung nicht unüblich sind. Bei der in Amerika angewandten Vakzine von Moderna berichten rund 16 Prozent aller Patient:innen nach der zweiten Impfung von der ungewollten, aber harmlosen Nebenwirkung.

Bei der in Deutschland verwendeten Variante BioNTech sind es bislang 0,3 Prozent. Wer in den Tagen nach der Impfung einen Besuch in der Radiologie geplant hat, sollte sich also auf die fälschlicherweise schlechten Nachrichten einstellen.

Corona: Krankenschwester verstirbt kurz nach AstraZeneca-Impfung Corona: Krankenschwester verstirbt kurz nach AstraZeneca-Impfung