Man könnte meinen, es gäbe nur Vorteile, wenn man mit nassen Haaren zu Bett geht: Man spart Zeit und kann direkt nach dem Duschen Schlafen gehen, man spart sich das Föhnen und damit auch Strom, die Haare und die Umwelt werden geschont. Klingt doch super, wäre da nicht dieses Gerücht, dass man sich fürchterlich erkältet, wenn man die Haare nicht trocknet. Vor allem als Kind hat man diese Warnung oft gehört. Doch stimmt es überhaupt?
Keine akute Erkältungsgefahr
Der Mediziner Chriag Shah erklärt gegenüber Healthline, dass man nicht mit einer Erkältung rechnen muss, wenn man mit nassen Haaren schläft. Erkältungen werden nämlich nur durch das Erkältungsvirus ausgelöst und nicht, wenn ein Mensch friert. Das viel gefürchtete Erkältungsrisiko ist also nicht gegeben. Solange man gesund ist, kann man auch ohne schlechtem Gewissen mit nicht trockenen Haaren schlafen.
Achtung Pilze!
Der Arzt gibt aber einen anderen wichtigen Hinweis. Es kann nämlich durchaus zu Problemen kommen. Durch die Nässe in den Haaren und am Kopf ist es für Keime besonders leicht, sich einzunisten. Pilze können sich einnisten und es kann zu Dermatitis und Schuppen kommen. Es ist also doch ratsam, wenn möglich noch zum Fön zu greifen, oder einfach erst ins Bett zu steigen, wenn die Haare fast trocken sind.
Außerdem ist es auch für die Haare nicht besonders gut, denn im nassen Zustand sind sie sehr empfindlich. Auf Dauer kommt es also viel schneller zu Haarbruch und Spliss.
Verwendete Quellen:
Healthline: Is Going to Sleep with Wet Hair Bad for My Health?
Utopia.de: Mit nassen Haaren schlafen: Gut oder schlecht für Haare und Gesundheit?
