Das Papier, welches laut Informationen der Bild dem Blatt vorliegen und das auch an den Gesundheitsausschuss im Bundestag gehen soll, beinhaltet einen Plan zur schnelleren Beschaffung höherer Impfdosen.
Biontech eröffnet neues Werk mit mehr Kapazitäten
Das As im Ärmel soll demnach das neue Werk des deutschen Impfstoff-Herstellers Biontech sein, welches in Marburg (Hessen) früher als erwartet öffnen und damit die Herstellung des Vakzins beschleunigen soll.
Laut dem Papier gehe es konkret um eine Verdopplung: "Die notwendige Herstellungserlaubnis und Zustellungserweiterung wird nach Vorbereitung und Antragsstellung durch Biontech bei den zuständigen Stellen schnellstmöglich bearbeitet/geprüft werden" heiße es da wörtlich. In einem Interview mit dem Spiegel erklärt Biontech-Chef Ugur Sahin:
Ende Januar haben wir Klarheit, ob und wie viel wir mehr produzieren können. Unsere neue Produktion in Marburg wird vielleicht schon im Februar, weit früher als geplant, bereit sein und im ersten Halbjahr bis zu 250 Millionen Dosen herstellen können.
Weitere Impfdosis-Entnahmen aus bereits vorhandenen Ampullen
Des Weiteren soll die EMA sehr zügig darüber entscheiden, ob aus den Corona-Impfstoff-Ampullen von Pfizer-Biontech zusätzlich eine weitere Impfdosis entnommen werden darf. Das würde eine Entnahme von sechs statt bisher fünf Impfeinheiten pro Ampulle bedeuten.
Im Papier von Jens Spahn heißt es dazu: "Diese Maßnahme kann die Zahl der zur Verfügung stehenden Impfdosen um bis zu 20 Prozent erhöhen". Das bedeutet konkret: "Bezogen auf die bereits ausgelieferten 1,34 Millionen Impfdosen könnten so beispielsweise bis zu 1,6 Millionen Impfungen durchgeführt werden."