Nicht nur die Temperaturen machen uns oft zu schaffen, auch die Tiere, die der Sommer so mit sich bringt, können uns die heiße Jahreszeit mit ihrem nächtlichen Gesumme und Stichen ganz schön vermiesen. Auch Obstfliegen dürften bei den wenigsten eine Lobby haben; sind sie aber nicht nur besonders nervig, sondern auch schädlich?
Die Angst vor Krankheitsübertragungen ist unberechtigt
Wer sein Obst zu lange liegen lässt oder die Essigflasche nicht richtig verschließt, dürfte schon öfter Bekanntschaft mit Obstfliegen gemacht haben. Ehe man sich versieht, treten sie zu Scharen auf und lassen sich nur mit Mühe und Not wieder vertreiben (mit einem kleinen Trick geht es allerdings viel schneller).
Manche Menschen nerven die Tierchen aber nicht nur, sie sind auch in Sorge, weil sie befürchten, dass die kleinen Fliegen gefährliche Bakterien übertragen können. Diese können wir aber beruhigen: Anders als Stuben-und Schmeißfliegen, die z. B. Keime übertragen können, die u. a. Magenkrankheiten auslösen können, so die S.Z., sind die Plagegeister eher harmlos.
Zu klein, um gefährlich zu sein
In einem Interview mit dem Spiegel erklärt der bekannte Kriminalbiologe Mark Benecke, warum sich niemand vor den Tieren fürchten muss:
Die sind so klein, die Mengen an Bakterien, die sie überhaupt verschleppen könnten, sind winzig im Vergleich zu einem menschlichen Haar, geschweige denn einem Finger.
Die einzigen Sorgen, die man sich machen müsse, sei, dass das Obst (manches enthält übrigens nur sehr wenig Zucker und ist vor allem im Sommer besonders erfrischend) als schneller schlecht werden könnte.
Verwendete Quellen:
S.Z: Fliegen übertragen Krankheiten in viel größerem Ausmaß als gedacht