Erst im Mai kategorisiert die WHO Computerspielsucht als Krankheit und stößt damit Millionen von Spielern weltweit vor den Kopf. Die Entscheidung tritt erst in drei Jahren in Kraft, doch die ersten Auswirkungen werden bereits spürbar. Denn manche Kinder treiben ihre Spielsucht auf die Spitze, wenn nicht sogar ihre Eltern in den Ruin.
In diesem Video von der Jimmy Kimmel Show sieht man eindeutig, wie süchtig dieses Spiel manche Jugendliche machen kann. Aber auch Erwachsene dürften nicht ausgenommen sein.
Sammelklage gegen Epic Games
In Kanada starten zwei Eltern eine Sammelklage gegen Epic Games aufgrund des Suchtfaktors des Spiels Fortnite. Unterstützt werden sie von der Anwältin Alessandra Esposito Chartrand der Kanzlei Calex.
Der Vorwurf der Klage ist ziemlich direkt: Es wird darauf abgezielt, Fortnite mit Kokain zu vergleichen. Das Hauptargument dafür ist das beim Spielen freigesetzte Dopamin, das dazu führt, dass das Spiel süchtig macht.
Nicht nur Videospielsucht hat die Wirkung von Kokain, auch das Smartphone hat auf Kleinkinder eine ähnliche Wirkung. Es ist daher zu von Eltern wichtig, zweimal darüber nachzudenken, ab wann sie ihren Kindern ein Smartphone oder Computerspiele kaufen.
Die Tatsache, dass die Zielgruppe des Spiels sehr jung ist, wird von den Klägern als erschwerende Bedingung vorgebracht, um von Epic Games Schadensersatz zu verlangen.
Abzuwarten
Der Spielehersteller hat noch nicht auf die Klage reagiert, riskiert jedoch laut einigen Anwälten der Kanzlei Calex saftige Schadensersatzzahlungen. Der Antrag auf Klage dürfte in einem Jahr freigegeben werden. Danach ist abzuwarten wie Epic Games auf den Vorwurf reagiert.