Was ist Lyme Borreliose? Definition, Erreger und Ursachen der Krankheit
Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch den Biss einer infizierten Zecke übertragen wird. Daher kommt die Bezeichnung "Lyme-Borreliose", benannt nach dem infektiösen bacterium Borrelia.
Die Lyme-Borreliose ist noch mit vielen Grauzonen umgeben, breitet sich jedoch in der nördlichen Hemisphäre schnell aus. Laut Angaben des Ministeriums für Gesundheit treten in Deutschland pro Jahr schätzungsweise zwischen 50.000 und 100.000 Neuerkrankungen auf.
Erkennen der Lyme Borreliose: Symptome und Phasen der schwerwiegenden Krankheit
Die Symptome der Lyme Borreliose treten in drei Phasen auf. In der ersten Phase, zwischen drei und 30 Tage nach dem Biss, erscheint der so genannte rote Fleck Erythema migrans (ECM) rund um die Stichstelle. Er breitet sich dann langsam auf bis zu zehn Zentimeter aus, während sich sein Inneres aufhellt.
Da die Verletzung weder schmerzhaft noch juckend ist (kein Juckreiz), verschwindet sie in der Hälfte der Fälle unbemerkt. Die zweite Phase der Symptome kann dann Wochen oder Monate nach dem Verschwinden der ECM auftreten. Die häufigsten neurologischen Manifestationen in Frankreich sind vor allem eine Entzündung der Nervenwurzeln im Bereich des Bisses, Hirnhautentzündung oder Gesichtslähmung.
Die Symptome der Lyme-Borreliose variieren von Person zu Person, aber die bekanntesten Störungen sind Fieber, Müdigkeit, Hautausschlag, Herz- oder Muskel-Skelett-Probleme (Arthritis).
Ohne Behandlung kann eine letzte Phase erst nach Monaten oder Jahren ab dem Beginn der Infektion eintreten. Die Folgen sind sehr ernst und wirken sich auf viele Organe des Körpers aus: dem Gehirn, dem Herz, den Augen, den Muskeln und Gelenken. In seltenen Fällen kann eine Lyme Borreliose auch tödliche Folgen mit sich bringen.
Lyme Borreliose: Schwierige Diagnose und Test
Angesichts der vielfältigen Symptome ist die Diagnostik der Borreliose schwierig und wird oft mit anderen Krankheiten verwechselt. Serologische Tests anhand von Bluttest sind nicht 100% zuverlässig und lassen unterschiedliche Interpretationen zu.
Es ist sehr wichtig, seinen Arzt bei Auftreten der Symptome von Lyme Borreliose zu konsultieren, denn je eher sie erkannt wird, desto besser kann man sie behandeln. Bei den sekundären und tertiären Phasen ist es zudem notwendig, zusätzliche Untersuchungen vorzunehmen.
Wie kann man eine Lyme Borreliose heilen? Behandlung, Therapie und Antibiotika, um potenziell tödliche Folgen zu vermeiden
Die Behandlung der Lyme Borreliose geschieht durch orale Einnahme von Antibiotika. Viele Antibiotika sind sehr wirksam gegen das Borrelia bacterium.
Das Hauptziel der Behandlung ist die Symptome zu reduzieren und zu eliminieren, sowie das Fortschreiten in eine ernstere Phase zu verhindern. In der Primärstufe dauert es etwa zwei oder drei Wochen bis die Wirkung eintritt.
Lyme Borreliose ist in den ersten beiden Phasen heilbar, in der fortgeschrittenen Stufe können jedoch schwere Folgen zurückbleiben. Wenn die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat und wenn einige Beschwerden bereits chronisch sind, helfen Antibiotika nicht unbedingt, diese wieder verschwinden zu lassen.
Prävention der Lyme Borreliose
Leider gibt es keinen wirksamen Impfstoff gegen Lyme Borreliose. Der beste Weg, um sie zu verhindern, ist Sicherheitsmaßnahmen gegen Zeckenbisse zu ergreifen.
In der Risikozeit, vom Frühjahr bis zum Spätherbst, sollte man bei Spaziergängen im Wald oder Freien Beine, Arme und Hals durch Kleidung schützen.
Es empfiehlt sich ebenso, sich nach dem Spaziergang gründlich auf Zeckenbissen zu untersuchen. Wenn man gebissen wurde, muss die Zecke so schnell wie möglich mit einer Pinzette entfernt werden, wobei darauf zu achten ist, dass der Kopf mit entfernt wird. Eine Entfernung, die innerhalb von 24 Stunden durchgeführt wird, verhindert in der Regel eine Infektion.