Mutationen des neuartigen Coronavirus treten seit geraumer Zeit auf der ganzen Welt zutage. Experten nehmen dieses Thema sehr ernst. Während Patienten an zwei Varianten gleichzeitig erkranken können, kommt nun ein neues Problem auf uns zu.
Eine unheimliche Mutation
Das Unternehmen Centogene, dessen Aufgabe die Analyse von viralem Erbgut ist, berichtet von einer bisher unbekannten Mutation, von der womöglich eine größere Gefahr ausgeht, als von den bisherigen Virusvarianten.
Das besondere an dieser Variante ist, dass sie Genveränderungen aus zwei bereits bekannten Mutanten kombiniert. Die neue Variante B.1.525 ermöglicht es dem Erreger mithilfe des Spike-Proteins, körpereigene Zellen anzugreifen.
Negative Folgen der Kombination
Solche Genveränderungen lösen in erster Linie Sorgen aus, weil sie noch nicht fundiert untersucht sind. Doch bei dieser speziellen Variante kommen mehrere alarmierende Faktoren zusammen.
Zum Einen ruft die Mutation Genveränderungen hervor, wodurch das Virus ansteckender werden könnte. Zum anderen enthält es die problematische Mutante E484K.
Diese hat zur Folge, dass Antikörper, die für die Immunität entscheidend sind, nicht mehr so gut an das Virus andocken können, was zu einer erneuten Ansteckung führen kann. Eventuell sind sogar geimpfte Menschen weniger vor dieser neuen Variation geschützt.
Tatsächliches Risiko noch unklar
Da das Gefahrenausmaß der Mutation noch nicht erwiesen ist, muss es in den nächsten Wochen beobachtet werden. Eine rasante Ausbreitung würde die Stärke dieser Mutation bestätigen.
Im Allgemeinen können neue Coronavirus-Varianten die Wirksamkeit eines Impfstoffes einschränken. Doch Impfstoff-Entwickler sind zuversichtlich. Derzeit arbeiten Forscher und Hersteller mit Hochdruck an der Anpassung ihrer Impfstoffe an neue Virusvarianten.