Für viele von uns ist der Winter nicht gerade die angenehmste Jahreszeit - die Tage werden kürzer, gefühlt ist es ständig draußen dunkel, und dann noch die klirrende Kälte. Doch wie BBC berichtet, gibt es im kalten Kanada eine Frau, für die der Winter sogar lebensbedrohliche Ausmaße annimmt: Arianna Kent.
Gegen Kälte allergisch
Die 21-Jährige leidet an einer seltenen Immunkrankheit, die ihren Körper allergisch auf Kälte reagieren lässt. Das äußert sich, indem ihre gesamte Hautoberfläche von vom kalten Nesselfieber, also großflächigen, juckenden Pusteln, befallen ist. Und das ist in einem der kältesten Länder wie Kanada für Arianna besonders tragisch: In ihrer Heimatstadt Edmonton können es bis zu Minus 40 Grad werden - derart extreme Temperaturen sind für die 21-Jährige gefährlich, da diese bei ihr einen anaphylaktischen Schock verursachen können, welcher im schlimmsten Fall tödlich enden kann.
Ernährungsumstellung und Warmhalten
Arianna hat seit ihrem 14. Lebensjahr mehr als 1000 allergische Reaktionen erlebt. An manchen Tagen reicht es, wenn ihr die Kälte aus dem offenen Kühlschrank entgegen kommt. Aus diesem Grund hat die Kanadierin ihre Ernährung komplett umgestellt, versucht histaminhaltige Lebensmittel wie Gurken, Joghurt, Käse und Ananas weitestgehend zu meiden. Durch die Ernährungsumstellung und das Warmhalten hat Arianna einen Weg gefunden, halbwegs mit der Krankheit umzugehen.
Was die junge Frau jedoch am härtesten trifft, ist die Tatsache, dass manche ihr einfach nicht glauben wollen. BBC gegenüber erklärt die 21-Jährige: „Schon oft musste ich mir anhören: ‚Ja Arianna, ich weiß, dass du immer frierst, aber das bedeutet nicht, dass du allergisch gegen den Winter bist‘.“