Schlechte Neuigkeiten aus Garmisch-Partenkirchen: In einem ortsansässigen Klinikum, das aktuell sowieso mit rasant ansteigenden Infektionszahlen zu kämpfen hat, schlägt ein spezielles Laborgerät bei der Untersuchung von Corona-Proben Alarm. Erst die Experten der Berliner Charité können den schlimmen Verdacht bestätigen!
Neue Virus-Mutation in Bayern entdeckt
In Bayern ist eine neue Mutation des Coronavirus aufgetaucht. Und es kommt noch dicker: "Es ist eine Variante, die die Experten dort selbst noch nicht kannten", erklärt Frank Niederbühl, Geschäftsführer des Klinikums. Richtig gehört! Nicht einmal dem Team um Top-Virologe Christian Drosten war die neue Version des Virus bekannt.
Was bedeutet das nun? "Eine Panikmache wäre absolut unseriös und unangebracht", stellt Niederbühl klar. Schließlich sind bis jetzt weltweit rund 12.000 Mutationen des Coronavirus aufgetreten.
Zunächst muss die jetzt entdeckte Variante im Labor genauestens untersucht werden. Erst wenn sich herausstellen sollte, dass das Virus aus Garmisch-Partenkirchen tatsächlich infektiöser und aggressiver ist als die normale Form, wäre der neueste Fund besorgniserregend.
Experten raten zur Geduld
Bislang ist bei keiner Corona-Variante bewiesen worden, dass sie die Sterblichkeitsrate erhöht. Zudem sind Experten der festen Überzeugung, dass die bislang entwickelten Impfstoffe auch gegen die Mutationen Schutz bieten.
Bis Aussagen über die Herkunft und Aggressivität des neuen Virus getroffen werden können, wird es noch etwas dauern. Die Experten der Berliner Charité erhoffen sich, bis Ende Januar weitere Details und erste Ergebnisse ihrer akribischen Untersuchungen veröffentlichen zu können. So wie es auch nach Auftauchen der britischen Mutation ein paar Wochen gedauert hat, bis Gewissheit da war.
Bis dahin werden die ohnehin schon strikten Sicherheitsmaßnahmen in dem bayerischen Klinikum noch einmal verschärft. Erst wenn die neue Mutation als harmlos enttarnt werden kann, können die Ärzte den Ausnahmezustand beenden.