Der kleine Jack aus Winscombe, England, hört einfach nicht mehr auf zu kichern. Stundenlang gluckst und giggelt das Baby - „wie eine Platte mit Sprung“, beschreibt seine Mutter Gemma Young gegenüber der britischen Zeitung The Sun. Doch was die Eltern für einen niedlichen Wesenszug halten, sollte sich später als der absolute Horror herausstellen.
Kichern hält über Monate an
Zwei Wochen nach Jacks Geburt im Jahr 2014 beginnt das Baby plötzlich, immerzu zu kichern und glucksen. Zuerst denken sich seine Eltern, dass er einfach ein fröhliches, aufgewecktes Kerlchen ist - doch nach zwei Monaten wird dieser Dauerzustand belastend: „Jack hielt seinen Bruder die ganze Nacht wach. Keiner von uns kriegte noch Schlaf. Wir waren alle erschöpft“, erinnert sich Gemma an diese kräftezehrende Zeit.
MRT bringt die schlimme Wahrheit ans Licht
Die Eltern suchen Ärzte auf und konsultieren Spezialisten - doch keiner weiß Rat, lange sind alle ahnungslos. Dann bringt endlich ein MRT-Scan die ernüchternde Diagnose: Jack leidet an einem hypothalamischen Hamartom, einer traubengroßen, tumorartigen Fehlbildung im Gehirn. Eine Erkrankung, die äußert selten auftritt und schwer festzustellen ist: Schätzungsweise kommt ein Kind von 200.000 mit einem solchen Hamartom auf die Welt.
Operation am Hypothalamus unumgänglich
Glück im Unglück: Ein Hamartom ist gutartig - es können sich im schlimmsten Fall daraus jedoch bösartige Tumore entwickeln. Eine Operation am Hypothalamus ist unumgänglich, jedoch sehr riskant: Dieser Teil des Gehirns regelt unter anderem Atmung, Kreislauf und Körpertemperatur. „Zu sehen, wie Jack in den Operationssaal gebracht wurde – das war der schlimmste Moment meines Lebens“, erinnert sich Jacks Mutter, die sich vier Jahre nach der dramatischen Erlebnissen entscheidet, ihre Geschichte zu teilen. Es geht jedoch alles gut: Die zehnstündige OP glückt und heute lacht der kleine Mann nur noch dann, wenn er wirklich etwas witzig findet. Jacks Mutter resümiert: „Er ist so ein glücklicher kleiner Kerl. Wir sind so dankbar.“