Auch wenn es für manche ein Tabuthema ist, gehört der Tod zu unserem Leben dazu. Pflegende Angehörige eines sterbenden geliebten Menschen brauchen oft Unterstützung. Eine Hospizschwester hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien über das beste Vorgehen in verschiedenen Szenarien aufzuklären. Sie erklärt auch den Prozess des Sterbens, da sie sich täglich um sterbende Patient:innen kümmert. In einem Podcast hat sie kürzlich verraten, welche Krankheiten die "schlimmsten" sind, an denen man sterben kann, und welche davon unvorstellbar grausam ist.
Julie klärt Familien über den Prozess des Sterbens auf
Julie McFadden war Krankenschwester auf der Intensivstation, bevor sie in die Hospizpflege wechselte. Zunächst glaubte sie nicht an viele Phänomene, die sich kurz vor dem Tod ereignen, bevor sie sie selbst mit ihren Patient:innen erlebte. Diese Erkenntnis veranlasste sie, ihren eigenen YouTube-Kanal ins Leben zu rufen, vor allem um Familien darüber aufzuklären, was sie erwarten können und wie sie sich verhalten sollen, wenn ihr geliebter Mensch diese Phänomene erlebt.
In einer Reihe von Videos, die sie auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht hat, erklärt sie verschiedene Phänomene am Sterbebett, die für die Familie des Patienten oder der Patientin sehr traumatisierend sein können, sei es, weil sie erwarten, dass ihr geliebter Mensch nach einem guten Tag wieder gesund wird, oder weil der Patient oder die Patientin "sieht", wie seine toten Verwandten ihn auf der "anderen Seite" willkommen heißen.
Sie verrät, was sie tun würde, wenn sie an ALS erkrankt wäre
In einem Gespräch mit dem Podcast Problem Solved wurde Julie McFadden nach den schlimmsten Todesarten gefragt. Sie sagte:
Für mich gibt es ein paar Krankheiten, die am schlimmsten sind.
Ihr zufolge wäre ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) wahrscheinlich das Schlimmste, denn der Geist bleibt intakt, aber der Körper schaltet sich langsam ab, so dass man das Gefühl hat, in seinem eigenen Körper gefangen zu sein. Die Krankheit verläuft immer tödlich, und es kann Jahre dauern, bis der Patient oder die Patientin schließlich in einem langsamen und unerträglich schmerzhaften Prozess erstickt. Sie erklärt:
ALS ist wirklich schlimm. Sollte ich jemals an ALS erkranken, würde ich wohl medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und sterbe; ich würde wahrscheinlich Medikamente nehmen, um mein eigenes Leben zu beenden. Ich würde es einfach nicht tun wollen. Das ist eine schwierige Frage.
Nach Angaben des Center for Disease Control wird jedes Jahr bei etwa 5.000 Menschen ALS diagnostiziert. Die Patient:innen sind in der Regel zwischen 55 und 70 Jahre alt, einige können aber auch schon in ihren Zwanzigern sein.
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Verwendete Quellen:
YouTube: What happens on the Death Bed
Spotify: Problem Solved podcast
Daily Mail: End of life nurse reveals the 'best' and 'worst' diseases to die from
Center for Disease Control: What is Amyotrophic lateral sclerosis (ALS)?
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK