Lagerung und Einnahme von Medikamenten sind nicht immer einfach. Manche müssen im Kühlschrank gelagert werden und unter einer Hitzewelle kann die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln leiden. Aber es gibt auch Wechselwirkungen.
Einigermaßen bekannt ist, dass Medikamente wie Antidepressiva oder Schmerzmittel nicht mit Alkohol eingenommen werden dürfen, sowie einige Antibiotika nicht mit Milch. Auch das Essen von Grapefruits kann risikobehaftet sein.
Grapefruits können sogar zu einer Überdosis führen
Diese Zitrusfrucht ist sogar ein besonderer Fall. Das Essen einer leckeren Grapefruit kann die Wirkung von Medikamenten in manchen Fällen verringern. Häufig wird sie aber verstärkt, teilweise sogar verdoppelt und kann so gegebenenfalls zu einer versehentlichen, aber gefährlichen Überdosis führen.
Verschiedene Kategorien an Medikamenten sind hiervon betroffen: Antihistaminika, Cholesterinsenker, Immunsuppressiva, Krebsmedikamente, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel sowie Medikamente gegen Schilddrüsen-, Herz-Kreislauf- und Harnwegserkrankungen und solche zur Behandlung von Infektionen.
Grapefruits interagieren auch mit der Antibabypille
Der sogenannte Paradiesapfel verändert zudem die Wirkung von östrogenhaltigen Antibabypillen. Das in Grapefruits enthaltene Naringin hemmt die Enzyme, die für den Abbau von Medikamenten im Darm zuständig sind.
Bei der Pille gelangt der Wirkstoff Estradiol hierdurch dann in einer größeren Konzentration in den Blutkreislauf. Dies kann zu Nebenwirkungen wie einem Spannen in der Brust oder Wassereinlagerungen führen. In selteneren Fällen kann das Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs und Thrombosen erhöht werden.
Verwendete Quellen:
Vital: Achtung: Diese beliebte Frucht kann die Wirkung der Pille beeinträchtigen
Zentrum der Gesundheit: Grapefruit und Medikamente
Onmeda: Riskante Kombination: Grapefruit und Medikamente