Glutenunverträglichkeit: Was sind die Hauptsymptome?

Gluten ist für manche Menschen der Feind Nummer eins. Tatsächlich wird geschätzt, dass etwa einer von 100 Menschen eine Glutenunverträglichkeit hat. Wir verraten euch die wichtigsten Symptome.

Glutenunverträglichkeit: Was sind die Hauptsymptome?
© AndreyPopov@Getty Images
Glutenunverträglichkeit: Was sind die Hauptsymptome?

Die Patientengruppen mit Glutenunverträglichkeit werden in der Medizin in drei Kategorien unterteilt: Allergiker:innen, Intolerante und Überempfindliche. Das in einigen Getreidesorten natürlich vorkommende Protein verleiht zwar Brot und Kuchen Volumen und Elastizität, wird aber oft schlecht verdaut (Produkte ohne Gluten bereiten allerdings auch Probleme).

1. Die reine Glutenallergie

Sie ist eher selten, aber leicht zu diagnostizieren. Die allergische Reaktion tritt nämlich unmittelbar nach dem Verzehr eines glutenhaltigen Produkts auf. Sie äußert sich in Atemwegs- und/oder Verdauungsproblemen und kann sogar Ödeme verursachen.

2. Glutenunverträglichkeit

Sie wird auch als Zöliakie bezeichnet. Sie ist sehr schwer zu erkennen, weil sie zu jedem Zeitpunkt des Lebens ausbrechen kann. Sie kann auch sehr gefährlich sein, weil sie die Dünndarmwand zerstören kann, wenn der Patient oder die Patientin nicht lebenslang eine glutenfreie Diät einhält. Passt also auf euch auf!

3. Überempfindlichkeit gegen Gluten

Sie umfasst Patient:innen, die sich testen ließen, weil sie Symptome der Zöliakie aufwiesen, ohne dass die Ärzt:innen Antikörper nachweisen konnten, die für eine Glutenunverträglichkeit charakteristisch sind. Diese Menschen reagieren viel schneller auf Gluten als Intolerante. Daher wurden sie bisher nur in wenigen wissenschaftlichen Studien untersucht. Dennoch sind es diese Menschen, die am häufigsten eine "Gluten-freie" Diät einhalten.

Symptome, die euch alarmieren sollten

Laut dem französischen Krankenversicherungsportal Ameli gibt es verschiedene Arten von Symptomen :

Gewichtsverlust und/oder Wachstumsverzögerung (Kleinwuchs im Verhältnis zum Alter), cronische Müdigkeit oder Reizbarkeit, eine Anämie durch Eisenmangel, eine Verzögerung bei der Auslösung der Pubertät, Amenorrhoe, wiederkehrende Aphten, eine Dermatitis herpetiformis (Hautmanifestation der Reaktion auf Gluten, die Juckreiz und Schübe von in Büscheln gruppierten Blasen verursacht), Verstopfung oder Durchfall.

Verwendete Quelle:

Ameli: Les symptômes, le diagnostic et l'évolution de l'intolérance au gluten

Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich

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