Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung. Dank zahlreicher Ersatzprodukte und leckeren vegetarischen Alternativen in Restaurants wird eine solche Lebensweise immer einfacher. Dass das für unseren Körper eigentlich die richtige Entscheidung ist, zeigt eine aktuelle Studie aus Großbritannien.
Krebsrisiko bei Vegetariern deutlich geringer
Forscher der renommierten Oxford University haben den Zusammenhang zwischen regelmäßigem Fleischkonsum und dem Risiko, an Krebs zu erkranken, untersucht. Dafür haben sie eine Langzeitstudie mit insgesamt 472.337 Teilnehmer:innen durchgeführt. Diese haben sie in vier Gruppen unterteilt: regelmäßige Fleischesser (mehr als fünfmal pro Woche), Menschen, die selten Fleisch essen, Fischesser (Pescetarier) und Vegetarier.
Nach elf Jahren haben sie die Ergebnisse ausgewertet und sich zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen. Bei denjenigen, die sich vegetarisch ernähren, ist das Krebsrisiko im Vergleich zu denjenigen, die regelmäßig Fleisch essen, um ganze 14 Prozent gesunken. Bei Pescetariern war das Risiko, an Krebs zu erkranken, immerhin um zehn Prozent geringer.
In der Studie heißt es: "Im Vergleich zu regelmäßigen Fleischessern haben Menschen mit geringem Fleischkonsum, Fischesser oder Vegetarier ein geringeres Risiko, grundsätzlich an Krebs zu erkranken."
Vegetarier unterscheiden sich auch in ihrem Lebensstil
Der Fleischkonsum allein macht aber nicht den einzigen Unterschied. Die Forscher schreiben: "Die Vegetarier und Fischesser unterscheiden sich von Fleischessern durch viele nicht diätische Lebensstilfaktoren." Dazu gehören beispielsweise eine insgesamt gesündere Lebensweise sowie ein geringerer Konsum von Alkohol und Nikotin.
Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten kann oder möchte, kann sein Krebsrisiko auch durch den Verzehr von Bio-Lebensmitteln senken.