Der Kampf der Gelbwesten gegen die Regierung fand seinen Höhepunkt am 17. November 2018. Seither werden die Straßen jedes Wochenende zum Schlachtfeld von Polizei und Protestanten. An der einen Front wird mit Flashballs gekämpft, an der anderen mit „Cacatovs".
Eine ekelhafte Mischung
Le Parisien berichtet, dass Beamte mit den Molotowcocktails der zweiten Generation angegriffen oder besser gesagt angespritzt wurden, die wohl in Handarbeit von den äußerst kreativen Demonstranten hergestellt worden sind.
Dem Pressebericht zufolge hatte man ein Gefäß mit ca. 2 Liter Flüssigkeit genutzt, um die Festnahme einiger Gelbwesten zu verhindern. In diesem Behälter befand sich eine Mischung aus Wasser und Hundekot. Eine absolut irrwitzige Idee, die die Demonstranten sicher von Facebook hatten, wo außerdem die Verwendung von Stinkbomben, Farbbomben oder schmutzigen Windeln vorgeschlagen wird.
Gefahr für die Gesundheit
Die Ordnungskräfte sind verständlicherweise nicht begeistert von diesen Kotbomben. Ein Gewerkschaftsvertreter der UNSA police SDSS erklärte gegenüber dem Parisien, dass diese Waffen sehr gesundheitsschädlich sein können: "Die Bomben sind voller Bakterien, wenn man den Inhalt in die Augen kriegt oder verschluckt, kann das sehr gefährlich sein... Eine wirklich idiotische Idee, mit der nicht zu spaßen ist."
Ursprünglich aus Südamerika
Diese ungewöhnliche Art von Projektil wurde erstmals vor zwei Jahren bei einer Demonstration in Venezuela eingesetzt. Die im Spanischen "Cacatovs" genannten Bomben aus Kot wurden bei Protesten gegen den Präsidenten Nicolas Maduro getestet. Die venezolanische Regierung berichtete daraufhin gegenüber dem BFM TV, diese "bioschemischen Waffen" hätten bei den Polizisten zu Erbrechen geführt.
