Gewalt an Frauen ist leider keine Seltenheit: Ein Mann, der seine Frau fast totschlägt, hat uns kürzlich schockiert. Jetzt hat sich in der Schweiz im Rahmen eines Familiennachzugs ein Drama ereignet. Die Kosovarin I.B. kommt zu ihrem Mann E.B. in die Schweiz. Seitdem muss die 26-Jährige ein wahres Martyrium durchleiden, das schließlich wegen eines unfassbaren Streitfalls vor Gericht endet, wie 20 Minuten berichtet.
Ehemann und Schwiegermutter planen Abtreibung ohne Wissen der Ehefrau
Seit sie zu ihrem Mann nach Basel geholt wird, lebt I.B. dort wie eine Gefangene: So darf sie laut Anklage der Staatsanwaltschaft die Wohnung nicht allein verlassen und wird eingeschlossen, wenn ihre Schwiegermutter oder ihr Mann das Haus verlassen. Auch das Festnetztelefon hätten die Beschuldigten weggeschlossen und ihr Mobiltelefon wird ihr vom Gatten weggenommen. Zudem wird der Mann seiner Frau gegenüber laut Anklage wiederholt gewalttätig. Als im November 2014 ihre Monatsblutung ausbleibt, weiht die Geschädigte ihre Schwiegermutter ein, die ihrem Sohn sogleich verkündet, dass seine Frau schwanger sei. Daraufhin schmieden die beiden zusammen einen Komplott: Weil sie sich sicher sind, dass I.B. einem Schwangerschaftsabbruch niemals zustimmen würde, beschließen sie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Gynäkologin verschreibt der Ahnungslosen Abtreibungsmittel
So organisiert E. einen Termin bei einer Gynäkologin, welche schließlich in seinem Beisein mittels Ultraschall die Schwangerschaft dann zweifelsfrei feststellt. "Sofort übernahm der dominant auftretende E. die Gesprächsführung und behauptete der Ärztin gegenüber, dass er und seine Frau das Kind nicht haben wollten", heißt es in der Anklage weiter. Weil seine Frau kein Deutsch versteht, bekommt sie nicht einmal ansatzweise mit, was ihr Mann und die Gynäkologin miteinander besprechen. "Während der vorgegaukelten Übersetzung drohte er seiner Frau mehrfach damit, dass er ihrem Vater oder ihrem Bruder etwas antun werde, wenn sie sich der Ärztin gegenüber etwas anmerken lassen und ihre Fragen nicht einfach bejahen würde." Weil die Gynäkologin offenbar nicht den geringsten Verdacht schöpft, verschreibt sie der "unwissenden und eingeschüchterten" das Abtreibungsmittel Cytotec. Jetzt muss das Basler Strafgericht über den strafbaren Schwangerschaftsabbruch urteilen. Und es stellt sich die Frage, ob künftig Dolmetscher bei Arztbesuchen verpflichtend sein könnten.