Die Pandemie hat besonders ältere Menschen stark beeinflusst. Soziale Isolation, Gesundheitsrisiken, eingeschränkter Zugang zur medizinischen Versorgung, wirtschaftliche Auswirkungen, Angst und Unsicherheit spielen dabei eine Rolle.
Dauerhafter Schaden durch die Pandemie
Laut einer aktuellen Studie haben zahlreiche Personen aufgrund der Corona-Pandemie dauerhafte Schäden erlitten. Gemäß den Erkenntnissen von Forschenden der Universität Exeter und des King's College London ist laut Berliner Zeitung bei Menschen über 50 Jahren seit Ausbruch der Pandemie die kognitive Leistungsfähigkeit deutlich gesunken.
Das Erstaunliche: Dies ist der Fall selbst bei denen, die nicht einmal an Covid-19 erkrankt waren. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in dem Fachmagazin The Lancet veröffentlicht worden, so die Berliner Zeitung weiter.
Covid-Erkrankung spielt keine Rolle
Auch die Bild berichtet, dass die Wissenschaftler:innen davon ausgehen, dass das Phänomen durch verschiedene Faktoren verstärkt worden ist. Dazu gehören unter anderem die vermehrte Einsamkeit und Depressionen während des Höhepunkts der Pandemie, Bewegungsmangel sowie eine erhöhte Alkoholkonsumrate.
Das Magazin zitiert im Bericht Anne Corbett, Professorin für Demenzforschung und die Studienleiterin, mit folgenden Worten:
Das wirft die Frage auf, ob der geistige Verfall während der Corona-Zeit auch mit einem höheren Demenz-Risiko einhergeht. Hier müssten nun weitere Untersuchungen folgen. Unsere Ergebnisse unterstreichen auch die Notwendigkeit für politische Entscheidungsträger, die umfassenderen gesundheitlichen Auswirkungen von Beschränkungen wie Sperrungen zu berücksichtigen, wenn sie eine zukünftige Reaktion auf die Pandemie planen.
Verwendete Quellen:
Bild: Schon ab 50! So hat die Pandemie unseren Gehirnen geschadet
Berliner Zeitung: Langzeitfolgen von Corona: Pandemie hat uns laut Studie dümmer gemacht