Seitdem es Flugzeuge gibt, faszinieren sie die Menschheit. Es gibt tatsächlich auch einige interessante Fragen rund um das Fliegen und den Aufenthalt an Bord: Warum ist die Klimaanlage immer voll aufgedreht, oder wo in einem Flugzeug besteht die höchste Chance zu überleben, falls es zu Crash kommt? Und natürlich, was passiert eigentlich, wenn an Bord ein Fluggast überraschend verstirbt?
12.000 Zwischenfälle
Das New England Journal of Medicine analysiert zwischen 2008 und 2010 fast 12.000 Zwischenfälle auf Flügen von fünf verschiedenen Fluggesellschaften. Gerade auf einem langen Flug kann sich an Bord so manches abspielen. Schließlich treffen hier Reisende aus aller Welt aufeinander.
Tatsache ist, bei den rund 12.000 Zwischenfällen endet dieser lediglich in 36 Fällen mit dem Tod eines Passagiers. Doch was passiert eigentlich, wenn es wirklich mal einen Todesfall an Bord gibt?
Unterschiedliche Verfahren
Die Verfahren sind von einer Fluggesellschaft zur anderen verschieden. Je nach Umständen des Geschehens - Todesart, Flugposition usw. - muss entschieden werden, ob der ursprüngliche Flugplan eingehalten wird oder ob die Maschine zwischenlandet.
Bei vielen Fluggesellschaften wird im Fall einer Erkrankung mittels einer Durchsage ermittelt, ob ein Arzt an Bord ist. Doch wenn alle Hilfe zu spät kommt, gilt es für das Bordpersonal einem strengen Protokoll zu folgen:
Wenn möglich, wird der leblose Körper auf einem freien Platz in der ersten Klasse abgelegt, wo er mit einem Tuch abgedeckt wird. Der Tod kann während des Fluges aus rechtlichen Gründen nicht anerkannt werden, sodass die Person erst bei der Landung offiziell als verstorben erklärt wird.