Voller Hoffnung warten viele Menschen auf einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus. Seit letzter Woche werden in Großbritannien die ersten Impfungen durchgeführt. Mediziner warnen aber jetzt vor möglichen, unangenehmen Nebenwirkungen, die mit der Impfung einhergehen.
Keine lebensbedrohlichen Nebenwirkungen
Bisher zeigt sich, dass die Nebenwirkungen bei den Testpersonen in den ersten sechs Wochen nach der Impfung aufgetreten sind. Diese waren aber nicht lebensbedrohlich und mussten auch nicht im Krankenhaus behandelt werden. Sandra Fryhofer von der American Medical Association sagt aber gegenüber CNBC:
Wir müssen Patienten bewusst machen, dass es sich dabei um keinen Spaziergang handeln wird. Wer den Corona-Impfstoff bekommt wird sich wahrscheinlich nicht wunderbar fühlen.
Das könnte ein Problem bei den Impfstoffen von Pfizer und Moderna werden, bei der innerhalb von zwei Monaten eine zweite Dosis verabreicht werden muss. "Aber sie müssen für die zweite Dosis zurückkommen", erklärt Fryhofer.
Mehr freiwillige Testpersonen als üblich
Die üblichsten Nebenwirkungen, die bisher aufgetreten sind, sind hohes Fieber, Körper- und starke Kopfschmerzen. Außerdem litten einige Testpersonen unter Müdigkeit sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.
Das scheint die Testpersonen aber nicht abzuschrecken, auch wenn immer mehr Nebenwirkungen bekannt werden, wie diese hier. Bisher haben sich für den Impfstoff von BioNTech und Pfizer 44.000 Freiwillige, und 30.000 Tester für Moderna gemeldet. Zum Vergleich: In der Regel melden sich durchschnittlich 6.700 Testpersonen.