Es wird Winter und damit kehrt die Erkältungs- und Grippezeit zurück. Manchmal sind die Grenzen zwischen beiden Erkrankungen aber verschwommen. Aufgrund der für diese Zeit schon stark erhöhten Fallzahlen für Atemwegserkrankungen empfehlen einige Expert:innen, die Maske zum Schutz wieder aufzusetzen. Krank werden könnt ihr, wenn ihr draußen ansteckenden Menschen begegnet. Und das sollte möglichst vermieden werden.
Wie lange sollte man zu Hause bleiben?
In den ersten drei bis vier Tagen nach Krankheitsbeginn seid ihr am ansteckendsten. Laut Dr. med. Daniela Huzly, Bundesvorsitzende des Berufsverbands der Ärzte für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, nimmt die Menge der Viren, die ausgeschieden werden, ab dem dritten Tag stark ab, obwohl ihr weiter Symptome verspürt. Diese Beschwerden habt ihr, weil euer Immunsystem arbeitet. Bei einem schlechten Immunsystem könnt ihr auch länger ansteckend sein.
Darüber hinaus solltet ihr zu Hause bleiben, wenn schmerzfreies Arbeiten nicht möglich ist, wie zum Beispiel bei einer Nasennebenhöhlenentzündung. Auch bei Fieber von über 38 Grad ist es besser, im Bett zu bleiben und sich auszukurieren.
Aufgrund der Pandemie-Regeln gibt es einen Nachhol-Effekt
Nein, es täuscht nicht, aktuell werden alle häufiger krank und es dauert auch länger, den Infekt wieder loszuwerden. Durch das Tragen der Masken konnten wir nicht mit Viren in Kontakt kommen und unser Immunsystem trainieren, wie es früher möglich war. Deswegen benötigen wir zurzeit länger, um uns von Atemwegserkrankungen zu erholen.
Verwendete Quellen:
Merkur: Grippe und Erkältung: Wann Sie nach einem Infekt wieder unter Leute dürfen – trotz Symptomen
SWR: Infektionswelle: "Wer krank ist, bleibt bitte zu Hause!"
T-Online: Krank zur Arbeit? Wann Sie zu Hause bleiben sollten
FOCUS: Dauerkrank? Aus zwei Gründen werden Sie Ihre Erkältung nicht los