Erysipel Definition: was ist Wundrose/ Rotlauf?
Erysipel oder Wundrose bzw. Rotlauf ist eine akute Infektion der Haut, die durch ein Bakterium verursacht wird, am häufigsten durch Streptokokken. Sie kann jeden Teil des Körpers betreffen, in erster Linie die unteren Extremitäten (Beine, Füße) und das Gesicht.
Das Bakterium dringt in den Körper durch einen "Eingang" ein (eine Wunde oder ein Geschwür). Dies führt zu einer starken Abwehrreaktion des Körpers. Die Entzündung tritt auf der Haut und den subkutanen Geweben oder beiden Hautschichten unter der Epidermis auf. Es handelt sich um eine Dermohypodermitis Infektion.
Der Rotlauf betrifft meist ältere Menschen über 40 Jahren. Das Durchschnittsalter der Infektionskontraktion liegt bei etwa 60 Jahren.
Wundrose Symptome: vor allem Bein und Gesicht betroffen
Die ersten Symptome von Erysipel sind ein plötzliches Fieber (bis 40°), in der Regel begleitet von Schüttelfrost. Dann erscheint ein Befall eines rot glänzenden Flecks auf der Haut. Wenn das Bein, häufig der Unterschenkel, von Erysipel betroffen ist, schwillt es an und schmerzt bei Berührungen. Im Gesicht verursacht Erysipel ebenfalls Schwellungen. Ebenso vergrößern sich die Lymphknoten in der Umgebung.
Erysipel kann zu verschiedenen Komplikationen führen, wenn es nicht behandelt wird. Die Bakterien können sich im ganzen Körper ausbreiten und Ursache einer Septikämie, Blutinfektion, sein.
Wundrose: Ansteckung und Ursachen
Erysipel ist eine ansteckende Infektion. Ab Beginn der Symptome gilt es wachsam zu sein, damit sich die Bakterien nicht verbreiten. Menschen mit Diabetes, mit einem geschwächten Immunsystem oder hohem Alkoholkonsum und Raucher sind für eine Ansteckung mit Wundrose besonders gefährdet. Ebenso Menschen mit einem „Eingang“ für die Bakterien, wie einem Schnitt, Geschwür, Pilz oder Insektenstich.
Therapie und Behandlung von Erysipel
Erysipel ist bakteriellen Ursprungs, dessen Behandlung aus einem Träger mit Antibiotika besteht. Das meist verwendete ist Penicillin, einschließlich Penicillin G. Es wird als Therapie gegen Wundrose oral oder intravenös bei Einlieferung ins Krankenhaus für eine Dauer von 10 bis 20 Tagen angewendet. Im Falle einer Allergie können Makrolide oder Synergismen verschrieben werden.
Es ist ebenso wichtig, den „Eingang“ der Bakterien zu behandeln. Tatsächlich hat Rotlauf ein hohes Rückfallrisiko, vor allem bei Menschen mit anhaltenden Wunden.