Eine sehr besorgniserregende These. Nachdem die Corona-Pandemie nun bereits seit mehreren Monaten auf der ganzen Welt wütet und ihr bis zum 14. Mai bereits rund 300.000 Menschen zum Opfer fielen, erklärt die Weltgesundheitsorganisation Mitte Mai, dass das Coronavirus womöglich "niemals verschwinden" wird und die Menschheit lernen muss, damit zu leben.
Düstere Vorhersage
Es ist Michael Ryan, WHO-Nothilfedirektor, der im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz in Genf die besorgniserregende Vermutung ausspricht: "Sehr schwer zu sagen, wann wir es besiegen werden."
Wir haben es mit einem neuartigen Virus zu tun, das die Menschheit zum ersten Mal angreift und entsprechend schwer ist es zusagen, wann wir es besiegen werden.
Ryan fügt hinzu: "Dieses Virus könnte in unseren Gemeinschaften endemisch werden und niemals verschwinden."
Übertragung beim Sprechen?
Die schnelle erhoffte Rückkehr zur Normalität ist laut Ryan noch ein "langer, langer Weg". Es sei "sehr schwer vorauszusagen, wann wir die Oberhand über das Virus gewinnen", so Ryan weiter.
Eine Aussage, die ungefähr ebenso erschreckend ist wie die Ergebnisse einer neuen Studie, die beweisen, dass sich das neuartige Coronavirus nicht nur durch Husten und Niesen, sondern auch beim Sprechen überträgt. Die Mikropartikel, die man beim Sprechen ausstößt, können in geschlossenen Räumen für über 10 Minuten in der Luft schweben. Die Mitte Mai in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichten Ergebnisse legen ein besonderes Augenmerk auf die Rolle dieser Mikropartikel in der Übertragung von Covid-19.