Dramatischer Fall in U-Bahn: Blinder Mann und Hund kämpfen mit Tränen

Menschen mit Behinderung haben es im Alltag immer etwas schwerer - doch wie viel dabei von ihren Mitmenschen abhängt, zeigt diese erschreckende Geschichte eines Blinden.

Dramatischer Fall in U-Bahn: Blinder Mann und Hund kämpfen mit Tränen
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Dramatischer Fall in U-Bahn: Blinder Mann und Hund kämpfen mit Tränen

Vieles in unserem Alltag ist lediglich auf den gesunden Durchschnittsbürger ausgelegt. Dabei werden Menschen mit Behinderung oft vergessen - sie haben es nicht immer leicht, sich zurecht zu finden. Genau so geht es auch dem ehemaligen Arzt Amit Patel, der wegen einer Blutung im Kopf, durch die er erblindete, auf seine Hündin Kika angewiesen ist, wie die Bunte berichtet.

Ein besonderer Fall von Rücksichtslosigkeit

Der 37-Jährige ist es gewohnt, es im Alltag schwerer zu haben, als die sehenden Menschen um ihn herum. Doch eine Situation machte ihm besonders zu schaffen, die sich im Londoner Untergrund, wo er häufig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, ereignet hat. Auf Twitter berichtet er von dem Vorfall: Er steigt an der Station Waterloo East in einen Zug ein, doch was er auf der Fahrt erlebt, macht ihn noch immer fassungslos: "Wir sind bei strömendem Regen zum Ende des Bahnsteigs gegangen, damit wir ins Behindertenabteil einsteigen können. Obwohl ich das Hundekommando 'Suche einen Sitz!' laut ausgesprochen hatte, regte sich keiner der Passagiere und bot mir einen Platz an." Wegen des Regens muss der 37-Jährige zudem die ganze Zeit über aufpassen, nicht hinzufallen, da es auf dem Boden im Zug sehr rutschig geworden war.

Patels Wunsch: Ein aufmerksamerer Umgang miteinander

Der ehemalige Arzt ist noch immer fassungslos, wenn er an diese Situation zurückdenkt: "Menschen können dermaßen egoistisch sein. Sie tun so, als könnten sie weder hören noch sehen, wenn man fragt, ob ein Sitz frei ist. Es ist richtig demütigend, wenn ich mit Mühe etwas zum Festhalten suche und gleichzeitig auf Kika achten muss. In diesen Augenblicken kann man sehen, wie mir eine Träne über mein Gesicht rinnt. Das Leben ist schon schwierig genug." Auch dass es für einen Blindenhund harte Arbeit bedeutet, auf sein Herrchen aufzupassen und er in solchen Situationen nichts tun kann, macht Amit traurig: "Kika passt jeden Tag auf mich auf und ich fühlte mich nutzlos." Der 37-Jährige wünscht sich für die Zukunft einen rücksichtsvolleren Umgang miteinander, und ein Bewusstsein für seine Mitmenschen. Ein Wunsch, von dem nicht nur körperlich eingeschränkte Menschen profitieren - sondern jeder einzelne von uns.

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