Vor Kurzem wird bekannt, dass eine Erkrankung an Covid-19 Teile des Gehirns in Mitleidenschaft zieht. Außerdem scheint nun geklärt zu sein, weshalb manche Menschen an Long Covid leiden. Nun scheinen Wissenschaftler:innen einen Zusammenhang zwischen einer schlechten Zahnhygiene und einer schwerwiegenden Covid-Erkrankung gefunden zu haben.
Schlechte Zähne, schlechte Covid-Karten
Nach einer langen Reihe an Studien scheint eine nachlässige Mundhygiene mit einem schweren Verlauf der Krankheit in Zusammenhang zu stehen. Die Wissenschaftler:innen aus Ägypten behaupten, dass der Mund wie eine Sammelstelle für den Virus wirkt.
Ist es um die eigene Zahnhygiene schlecht bestellt, haben infizierte Patient:innen oft auch eine höhere Virenlast. Nach ersten Erkenntnissen gelangt der Virus durch die Nase oder durch den Rachen durch den Körper, einige Expert:innen sind allerdings der Meinung, dass Covid auch durch das Zahnfleisch ins Blut gelangen könne.
Mundwasser als Geheimwaffe
Die Wissenschaftler:innen versuchen, ihre Theorie mithilfe gezielter Untersuchungen zu stützen und so wird eine Gruppe von 86 Covid-Patient:innen auf ihre Mundhygiene sowie die Schwere ihrer Symptome hin untersucht.
In der Studie, die vom American College of Cardiology veröffentlicht wird, zeigt sich, dass Betroffene mit guter Mundhygiene mildere Symptome und weniger Entzündungen in ihrem Körper aufweisen als die Personen, die sich weniger gut um ihre Zähne kümmern.
Die Verwendung von Mundwasser soll laut Dr. Ahmed Mustafa Basuoni dazu beitragen, den Schweregrad einer Covid-Infektion zu verringern. Die enthaltenen Substanzen sollen angeblich die Lipidmembran des Virus durchbrechen können, was wiederum dazu führt, dass Menschen weniger ansteckend sind.
Ganz überraschend sind diese Erkenntnisse jedoch nicht. Schon lange wissen Forscher:innen, dass Menschen mit einer guten Mundhygiene generell gesünder leben und besser auf sich achten. Außerdem reichen auch schon schiefe Zähne, um großen gesundheitlichen Schaden anzurichten.