Dieses ganz neue Molekül könnte schon bald zum Schutze gegen SARS-CoV-2 eingesetzt werden. Amerikanischen und chinesischen Wissenschaftlern ist es gelungen, das Infektionsrisiko eines syrischen Hamsters deutlich zu verringern, indem sie das Virus von der gewöhnlichen Eintrittsstelle von Viren (die sogenannten ACE2-Rezeptoren) "abgelenkt" haben.
Wie funktioniert es?
Das SARS-CoV-2 hat wohl eine ganz besondere Vorliebe für das menschliche Angiotensin Converting Enzymes-2. Darüber verschafft es sich Zugang zum menschlichen Organismus.
Laut einer in der Fachzeitschrift Science veröffentlichten Arbeit ist es den Wissenschaftlern gelungen, ein Lockprotein namens CTC-445 herzustellen, das die Eigenschaften der menschlichen ACE2-Rezeptoren nachahmt. Dadurch wird das Virus in die Irre geführt und heftet sich an den falschen Zugang.
Ein Hoffnungsschimmer!
Aktuell werden viele Hoffnungen in diese neuartige Biotechnologie gesteckt. Im Rahmen der Untersuchungen ist lediglich eine prophylaktische intranasale Injektion notwendig, um die getesteten Hamster vor dem Virus zu schützen.
Nun gilt es noch, weitere Untersuchungen abzuwarten, um herauszufinden, ob sich dieses Verfahren auch auf den Menschen anwenden lässt. Es bleibt in jedem Falle spannend.
Wissenschaftler auf der ganzen Welt suchen zurzeit neben Impfstoffen nach Lösungen zur Behandlung und zum Schutz vor dem Coronavirus. Vor allem eine virustötende Maske von de, israelischen Start-up Sonovia sorgt dabei aktuell für viel Begeisterung, denn dahinter steckt eine neue antibakterielle Technologie.