Elektronische Zigaretten sorgen immer wieder für Kontroversen. Eine neue Studie könnte nun erneut Öl ins Feuer schütten: Laut Forschern der Stanford-Universität in den USA sind bestimmte Aromen der Flüssigkeiten für elektronische Zigaretten besonders schlecht für's Herz.
Elektronische Zigaretten – ein echter Hoffnungsträger für Raucher?
Für manche ist dies eine revolutionäre Erfindung. Viele Raucher versuchen mithilfe der elektronischen Zigarette mit dem Qualmen aufzuhören. Übrigens haben in Deutschland laut der Krebsgesellschaft 17 Prozent der 16- bis 19-Jährigen und 14 Prozent der 20- bis 29-Jährigen bereits E-Zigaretten verwendet.
Aufgrund ihrer wachsenden Beliebtheit hat die E-Zigarette das Interesse der Forscher der Universität von Stanford auf sich gezogen. Diese haben sich gefragt, ob das elektronische Pendant der traditionellen Zigarette auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Schlecht für's Herz
In einer Studie, die in der medizinischen Zeitschrift Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht wurde, haben die Forscher bestätigt, dass bestimmte Aromen zu Fehlfunktionen in den Blutgefäßen führen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Das gelte auch für nikotinfreie Produkte. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Zimt und Menthol die giftigsten Geschmacksrichtungen sind.
Laut Dr. Jane Freedman von der Universität von Massachusetts (USA), die nicht an der Veröffentlichung dieses Artikels mitgewirkt hat, belegen auch Studien, die von kleinen Laboratorien durchgeführt wurden, dass der Dampf wirklich schlecht für die Gesundheit ist. Laut der Forscherin beweist dies trotz allem, dass das Thema weitere Studien erfordert.