Wenn alte Menschen Ende 90 und darüberhinaus im Fernsehen gefragt werden, was ihr Geheimnis für ein langes Leben ist, nennen sie oft eine Reihe von Dingen, vom Lachen bis zur gesunden Ernährung. Kann der Mensch aber (bis zu einem gewissen Grad) selbst bestimmen, wie lange er lebt, indem er sich gesund ernährt und Sport treibt? Oder hat ein langes Leben mehr mit den eigenen Genen zu tun?
Gene oder Sport?
Seit Jahrhunderten sind Wissenschaftler:innen auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage. Ein Forscherteam wollte herausfinden, ob die Genetik oder die körperliche Aktivität für die Lebensdauer eines Menschen ausschlaggebend ist.
Die Ergebnisse, die im Journal of Ageing and Physical Activity veröffentlicht wurden, zeigen, dass Menschen, die zwar den Vorteil "guter" Gene haben, dennoch anfällig für chronische Krankheiten sind, wenn sie nicht körperlich aktiv sind, so Health Digest.
Andererseits kann man, auch wenn man genetisch nicht dazu begünstigt ist, lange zu leben, dies durch regelmäßige körperliche Aktivitäten zu seinen Gunsten ausgleichen. Aladdin H. Shadyab, Ph.D., Hauptautor der Studie, sagt dazu:
Unsere Studie hat gezeigt, dass man auch dann, wenn man aufgrund seiner Gene keine hohe Lebenserwartung hat, seine Lebensspanne verlängern kann, wenn man einen positiven Lebensstil pflegt, indem man sich regelmäßig bewegt und weniger sitzt.
Auswirkungen der Forschung
Da die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in vielen Ländern weiter ansteigt, ist es laut MBG Movement notwendig, mehr Menschen dazu zu ermutigen, sich in der einen oder anderen Form körperlich zu betätigen.
Die Studie untermauert somit die Notwendigkeit, dass die Menschen zumindest Aktivitäten mit geringerer Intensität ausüben, um das allgemeine Wohlbefinden und ein langes und gesundes Leben zu gewährleisten.
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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK