Dieser bedenkliche Befund verdeutlicht die Notwendigkeit, auf eine plastikfreie Umgebung zu achten, um die Gesundheit des Fötus zu schützen. Es ist daher ratsam, auf alternative Trinkgefäße aus Glas oder Edelstahl zurückzugreifen. Ein bewusster Umgang mit Kunststoffen ist besonders für Schwangere von immenser Bedeutung, um eine gesunde Entwicklung des ungeborenen Kindes zu gewährleisten.
Bodenbelag in der Muttermilch
PVC ist vor allem als Bodenbelag bekannt, während Polyethylen für die Fertigung von Müllsäcken und Kabelummantelungen genutzt wird. Polypropylen hingegen findet sich in Produkten wie Mikrowellengeschirr und Kleidungsstücken, so die Rheinische Post.
Nun haben italienische Wissenschaftler eine überraschende Entdeckung gemacht: Winzige, farbige Mikroplastikpartikel aus PVC, Polyethylen und Polypropylen wurden in Muttermilch nachgewiesen. Die Erkenntnis ist alarmierend und wirft Fragen über die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit auf.
Zu viel Mikroplastik in menschlichem Gewebe
Wie Mail Online berichtet, warnt Dr. Luisa Campagnolo, Expertin für Histologie und Embryologie an der Universität Rom Tor Vergata, es gebe immer mehr Beweise dafür, dass Mikro- und Nanoplastik in menschliches Gewebe gelangt.
Bereits frühere Studien haben gezeigt, dass mikroskopisch kleine Partikel in den menschlichen Blutkreislauf und sogar in die Plazenta gelangen können. Plastikpartikel, die in menschliches Gewebe eindringen, können bestimmte Hormone beeinträchtigen und biologische Prozesse stören.
Obwohl die Forschung zu den Auswirkungen von Plastikpartikeln auf die menschliche Gesundheit noch in den Anfängen steckt, gibt es dennoch einfache Maßnahmen, die wir alle ergreifen können, um unsere Gesundheit zu schützen, so Dr. Campagnolo.
Einwegplastikflaschen können Schadstoffe freisetzen, insbesondere wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, das wir dann trinken. Deshalb empfiehlt Dr. Campagnolo, kein Wasser aus Plastikflaschen zu trinken und auf Glas als Alternative zurückzugreifen, so Mail Online weiter.
Verwendete Quellen:
Mail Online: "Scientists urge pregnant women to avoid using plastic bottles after study finds microplastics can end up in the organs of the foetus"
Rheinische Post: "Mikroplastik in Muttermilch entdeckt – können Frauen weiter stillen?"