Nach einigen bekannt gewordenen Fällen über Blutgerinnsel und andere Nebenwirkungen nach einer Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca, ist ein großer Teil der Menschen wegen der Sicherheit des Impfstoffes besorgt.
Weltärztepräsident Montgomery erklärt, warum er den abrupten Impfstopp, den zahlreiche Länder - und nun auch Deutschland - entschieden haben, nicht gerade für die beste Lösung hält.
Aussetzen mindert Akzeptanz
Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erklärt der Radiologe, dass Thrombosen und Lungenembolien nicht zwingend durch die Impfung verursacht werden müssen.
Internationalen Studien zufolge sei die Thrombose-Häufigkeit in der Placebo-Gruppe und der Impfstoff-Gruppe ziemlich gleich gewesen. Montgomery sorgt sich um das Image des umstrittenen Impfstoffes:
Unter dem Strich ist es leider so, dass dieser eigentlich gute und wirksame Impfstoff durch den Wirbel und die Impfaussetzung in vielen Ländern nicht gerade eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnt.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat noch einmal bestätigt, dass AstraZeneca ein sicherer und effektiver Impfstoff gegen das Coronavirus ist. Experten sehen Nebenwirkungen sogar als etwas Positives an.
Doch trotz diesen ermutigenden Aussagen hält es Montgomery grundsätzlich für richtig, die nun bekannt gewordenen Fälle genauer zu überprüfen.
Impfstopp irritiert Politik
Auch in der Politik stellt der Impfstopp von AstraZeneca einiges auf den Kopf - so wird nun der Impfgipfel von Bund und Ländern am Mittwoch aufgrund dieser Entscheidung verschoben.
Bei der Konferenz sollte es unter anderem um die Frage gehen, wie die Hausärzte in Deutschland flächendeckend in die Impfabläufe integriert werden können.
In den Praxen sollte dabei insbesondere der Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers eingesetzt werden, da dieser leichter gelagert werden kann. Die Entscheidung der EMA bezüglich des weiteren Vorgehens wird am Donnerstag erwartet.