Auch wenn die Infektionszahlen in Deutschland aktuell sinken, ist die Sorge vor der deutlich ansteckenderen England-Variante des Coronavirus groß. Auch in Deutschland wurden bereits einige Fälle mit dem neuen Stamm identifiziert. Wie weit die Variante bei uns verbreitet ist, das ist jedoch noch nicht klar. Das britische Amt für nationale Statistik (ONS) hat nun eine Studie herausgebracht, die zeigt, inwiefern sich die Symptome des Originalstamms von der britischen Mutation unterscheiden.
Parallelen und Unterschiede
Für ihre Studie hat die Behörde 6.000 Patienten, die zwischen dem 15. November 2020 und dem 16. Januar 2021 positiv auf Covid-19 getestet wurden, hinsichtlich ihrer Symptome befragt. Im Anschluss daran haben sie eine Liste mit den Beschwerden und Symptomen herausgegeben.
Ihre Ergebnisse zeigen, dass 28 Prozent der Patienten mit "klassischem" Covid-19 an Husten litten, während es bei der England-Variante 35 Prozent waren. 32 Prozent der mit der Mutation infizierten Patienten litten an Erschöpfungserscheinungen, während dies bei Infektionen mit dem Originalstamm nur bei 29 Prozent der Fall war.
Stärkere Symptome bei der England-Variante
Das Gleiche gilt auch in Bezug auf Halsschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen etc., all diese Symptome treten verstärkt bei Patienten auf, die sich mit der neuen Corona-Variante infiziert haben. Dahingegen tritt der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns bei ihnen deutlich seltener auf.
Die ONS berichtet, dass bei Infektionen mit der Variante nur 15 Prozent der Patienten ihren Geschmacks- und Geruchssinn verloren haben, entgegen 19 Prozent bei Infektionen mit dem Originalstamm. Die Studie zeigt also, dass die Symptome bei beiden Stämmen zwar ähnlich sind, sie jedoch bei Infektionen mit der Variante deutlich stärker in Erscheinung treten.