Eines nach dem anderen haben die Länder mittlerweile mit ihren Impfkampagnen begonnen und sie alle verfolgen dasselbe Ziel: die Herdenimmunität. Doch das ist gar nicht mal so einfach, denn dafür müssen 60 Prozent der Bevölkerung immun sein. Allerdings gibt es tatsächlich ein Land, dem dies bald gelingen könnte.
Vom Virus verschont
Die Rede ist von der Inselgruppe Palau im pazifischen Ozean, östlich der Philippinen. Dieses paradiesische Land hat rund 18.000 Einwohner und laut der WHO gab es dort keinen einzigen Corona-Fall, geschweige denn ein Todesopfer der Pandemie.
Seit Ausbruch der Pandemie im Januar 2020 hat der Inselstaat die Grenzkontrollen verschärft und sie im März dann gänzlich geschlossen. Ab April wurden die Bürger regelmäßig getestet.
Impfkampagne in vollem Gange
Da Palau ein Freihandelsabkommen mit den USA hat, konnte das Land im Rahmen der amerikanischen Massenimpfaktion Warp Speed 2.800 Moderna-Impfdosen bekommen.
Die Impfkampagne hat am ersten Januarwochenende begonnen und zunächst sollen Pflegekräfte, wichtige Amtsträger und besonders gefährdete Personengruppen immunisiert werden.
Herdenimmunität in greifbarer Nähe
Ein Vertreter des örtlichen Gesundheitsministeriums erklärt gegenüber dem CNN, dass alles in ihrer Macht Stehende getan würde, um nun eine Herdenimmunität zu erreichen:
Wir haben die Möglichkeit, über die Operation Warp Speed Impfstoffe zu bekommen und die geringe Größe unseres Landes macht die Durchführung des Programms einfacher. Die Impfung ist nicht verpflichtend, daher ist es unser Ziel, 80 Prozent der Bevölkerung zu impfen. Wir hoffen, so eine Herdenimmunität zu erreichen.
Im Mai will Palau bereits mit der Impfkampagne fertig sein, Verzögerungen durch die verspätete Verteilung des Impfstoffs seitens der USA könnten noch hinzukommen.
