Die Informationen und unsere Kenntnis über das Coronavirus scheinen sich quasi minütlich zu ändern, da fällt es schwer, noch einen Überblick zu behalten.
Entsprechend unsicher sind die Menschen auch in Bezug auf die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Doch wie ist der aktuelle Kenntnisstand? Wir verraten es euch!
BioNtech-Impfung schützt Kinder
Eine aktuelle Studie hat den Impfstoff an rund 2.000 Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren getestet. Sie zeigt eine 100-prozentige Wirksamkeit mit nicht mehr als den bei Erwachsenen zu erwartenden Nebenwirkungen.
Auch andere Hersteller wie Moderna und Johnson & Johnson untersuchen aktuell die Wirksamkeit ihrer Vakzine an Kindern und Jugendlichen. BioNtech hofft, seinen Impfstoff schon ab Herbst breitflächig an Kinder verabreichen zu können.
Impfung bringt Linderung bei Long Covid
Neben all den ungeklärten Fragen zum Coronavirus stellen vor allem die Langzeitfolgen der Infektion die Wissenschaft noch immer vor ein großes Rätsel.
Schätzungen zufolge leiden zwischen 10 und 20 Prozent der Covid-Patienten am sogenannten Long Covid, während sich andere relativ schnell wieder erholen.
Eine recht kleine Studie bietet nun Grund zur Hoffnung: Angeblich soll eine Corona-Impfung auch gegen Long Covid helfen und die Langzeitfolgen lindern. Diese Ergebnisse müssen jedoch noch durch intensivere Studien bestätigt werden.
Infektion schützt vor Folgeerkrankungen
Im März wurde außerdem Ergebnisse einer ersten großangelegten Studie veröffentlicht, die zeigen, dass eine Infektion mit dem Coronavirus in den meisten Fällen vor einer erneuten Erkrankung schützt.
Dies trifft insbesondere auf jüngere Menschen (80 Prozent) zu, während Patienten über 65 Jahren nach einer Infektion nur zu 47 Prozent vor einer weiteren Infektion geschützt sind.
Impfstoffe bewähren sich unter realen Bedingungen
Eine Studie der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention liefert vielversprechende Ergebnisse zu BioNtech- und Moderna-Impfstoffen.
Beide Vakzine sind in wirklichkeitsnahen Szenarien zu 90 Prozent wirksam und schon die erste Impfdosis zeigt nach 2 Wochen einen 80-prozentigen Schutz.
Dies lässt den Schluss zu, dass immunisierte Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Viren tragen oder übertragen können und daher vermutlich keine Gefahr für nicht vollständig geimpfte Menschen darstellen.
AstraZeneca liefert überarbeitete Daten
Für AstraZeneca läuft es gerade weniger rund: Nach einem ständigen Auf und Ab und Unterbrechungen der Verabreichung darf der Impfstoff in Deutschland nun nur noch über 65-Jährigen gespritzt werden.
Außerdem hat das Unternehmen die Wirksamkeit der Vakzine aktualisiert. Eine Impfung mit AstraZeneca schützt demnach zu 76 Prozent vor einer Corona-Infektion und zu 100 Prozent vor schweren Verläufen.