Pfizer/Biontech, Moderna… einige Labore haben angeblich hochwirksame Impfstoffe gegen Covid-19 gefunden. Auch wenn diese Fortschritte Hoffnung spenden, wird es nicht sofort für jeden einen Impfstoff geben. Und für alle, die sich gedulden müssen, stellt sich die Frage: Wie lange ist man nach einer Infektion immun?
Mehrere Monate immun
Schon seit Ausbruch der Pandemie stellen wir uns diese Frage und endlich könnten wir eine Antwort darauf haben. Einer Studie des amerikanischen Jolla Institute for Immunology zufolge kann die Immunität infolge einer Infektion bis zu sechs Monate anhalten.
Die Wissenschaftler haben ihre Studie an 185 Freiwilligen durchgeführt. Ehemaligen Infizierten, im Alter von 18 bis 81 Jahren, sie alle hatten einen milden Krankheitsverlauf. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass all diese ehemaligen Corona-Patienten eine starke Immunität aufweisen.
Wie ist das möglich?
Die Immunität wird mithilfe einer großen Anzahl von Antikörpern erlangt, doch nicht nur das. Außerdem benötigt es eine Vielzahl von B-Zellen, sprich jenen, die die Antikörper bilden und T-Zellen, welche die infizierten Zellen töten.
Positive Neuigkeiten
Während die Neuigkeit von einer sechsmonatigen Immunität den Krankhäusern eine Verschnaufpause bietet, hat die Nachricht noch einen weiteren positiven Faktor.
Für die Herstellung eines Impfstoffes nutzt man Antikörper, die der Organismus zur Bekämpfung des Virus gebildet hat. Je länger diese Antikörper leben, desto größer ist die Chance, dass ein Impfstoff Wirkung zeigt.
Den Wissenschaftlern zufolge könnte die natürliche Immunität und jene durch eine Impfung etwa eine gleiche Wirksamkeitsdauer haben.