Seit dem 24. April zieht Deutschland die Notbremse fester als je zuvor. Zur Umsetzung dieser bundesweiten Regelung ändert die Regierung erst kürzlich das Infektionsschutzgesetz.
Unterschiedliche Politiker und Gesundheitsexperten halten einen harten Lockdown für absolut notwendig, doch die Wissenschaft kommt nun zu einem anderen Schluss.
Andere Länder schaffen es ohne Lockdown
Schleswig-Holstein beweist, dass es auch ohne Notbremse geht, denn die Zahlen fallen. Da die Inzidenz unter 100 liegt, fallen für das Bundesland keine harten Maßnahmen an.
Die Schweiz geht es locker an. Die ganze Zeit schon sind Schulen geöffnet und ein Lockdown bleibt aus. Dennoch sind die Inzidenzwerte in der Schweiz nicht höher, als hierzulande.
Sogar die Innenräume der Universitäten und Sportanlagen darf man wieder benutzen. Auch die Zahlen in Österreich ähneln trotz weitreichender Lockerungen den Inzidenzen in Deutschland.
Dritte Welle schon vor Ostern gebremst
Wie die Bild berichtet, kommen Forscherinnen und Forscher von der Universität München zu der Erkenntnis, dass die dritte Welle schon vor Ostern eingedämmt war.
Daher wäre ein bundesweiter Lockdown in Deutschland nicht notwendig gewesen. Einigen Vertretern des Volkes dürfte diese Feststellung gar nicht gefallen.
Schon seit Beginn der Corona-Pandemie ist nicht nur die Bevölkerung gespalten, sondern auch die Politik. Nicht wenige sprechen sich gegen Merkels neues Infektionsschutzgesetz aus.
Lichtblick für Geimpfte
Auch wenn der bundesweite Lockdown für die meisten Menschen zusätzlichen Stress bedeutet und vielerorts auf Unverständnis stößt, gibt es doch zumindest ein paar Hoffnungsschimmer.
Schon bald gelten nämlich die meisten Corona-Beschränkungen für Geimpfte und Getestete nicht mehr, da es keinen guten Grund gibt, sie nicht von den Maßnahmen zu befreien.