Nun ist tatsächlich das eingetreten, wovor sich alle gefürchtet haben und was unbedingt hätte vermieden werden sollen: Der Lockdown geht ihn eine weitere Verlängerung.
Da fragt man sich vielleicht nicht ganz zu Unrecht, wofür wir uns an strenge Vorschriften halten und unsere Leben auf ein Minimum dessen beschränken, was es einmal war, wenn die Maßnahmen dann doch nichts bringen. Zudem auch bereits die Bundesregierung Fehlentscheidungen zum Impf-Debakel beigetragen hat und Merkel Bundesgesundheitsminister Spahn kurzerhand entmachtet.
Mit vier Fehlentscheidungen zum Dauer-Lockdown
Die Bild ist dieser Fragestellung auf den Grund gegangen und hat die Strategien der Corona-Politik einmal genau unter die Lupe genommen. Dabei wird deutlich, dass man einiges hätte anders machen und so einem Dauer-Lockdown hätte entkommen können.
Insbesondere vier Denkfehler sollen laut dem Magazin dazu geführt haben, dass die einschränkenden Maßnahmen nun für einen weiteren Monat verlängert und sogar verstärkt werden.
1. Wenn man auf die falschen Leute hört
Die Leopoldina-Akademie zählt zu den älteste naturwissenschaftlich-medizinischen Gelehrtengesellschaften – kein Wunder, dass man sich deren Rat zu Herzen nimmt. In diesem Falle wäre es jedoch wahrscheinlich sinnvoll gewesen, eine Zweitmeinung oder Erfahrungswerte einzuholen.
Denn Anfang Dezember rät die Akademie nach dem Beispiel Irlands zum harten Lockdown, wo die Zahlen mit erbarmungslosen Maßnahmen gedrückt wurden, sodass der Lockdown aufgehoben werden konnte. Allerdings ließen die Wissenschaftler außer Acht, dass die Infektionszahlen anschließend wieder durch die Decke gingen.
2. Wenn man das Ziel aus den Augen verliert
Damit der Lockdown aufgehoben wird, hat sich die Bundesregierung einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50 gesteckt. Dieser ist jedoch ohne Lockdown einfach nicht zu halten, denn das Virus verbreitet sich zu schnell und die Gesundheitsämter sind der Situation nicht gewachsen, wie die Bild-Zeitung schreibt. Das heißt, so lange an dieser Marke festgehalten wird, bleibt es auch beim Lockdown.
3. Wenn man das eigentliche Problem nicht sieht
Die Verlängerung des Lockdowns und die strengen Maßnahmen werden immer wieder durch die hohen Corona-Todesfälle begründet. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass die meisten Fälle dort auftreten, wo die Maßnahmen gar nicht umgesetzt werden können.
Die Rede ist von Alten- und Pflegeheimen. Die große Mehrheit der Corona-Todesfälle ereignete sich im Dezember in Pflegeheimen, hier gibt es jedoch einfach zu wenige Arbeitskräfte, um die Maßnahmen konsequent durchzusetzen.
4. Wenn man den falschen Fokus setzt
Es ist keine Frage, dass die Pandemie so schnell wie möglich besiegt und der Inzidenzwert gesenkt werden muss, doch dabei verliert die Bundesregierung aus den Augen, welche verheerenden Folgen ein Dauer-Lockdown für die Menschen haben kann.
Kindern fehlt die Sozialisierung, sie verpassen den Anschluss in der Schule, Menschen vereinsamen und verlieren ihre Jobs. Eigentlich müsste man hier zum Wohle der Bevölkerung abwägen, doch die ganze Aufmerksamkeit der Regierung liegt auf dem Coronavirus.