Corona: Intensivbetten in Deutschland werden knapp

Die dritte Welle der Corona-Pandemie ist nun auch in Nordrhein-Westfalen verstärkt spürbar. Die Betten auf den Intensivstationen werden bedrohlich knapp.

Intensivbetten werden rar in der Krise
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Intensivbetten werden rar in der Krise

Einige Bundesländer mildern die Corona-Maßnahmen, während Expertinnen und Experten vor Lockerungen warnen. Von den Folgen, die bereits jetzt zu erkennen sind, berichtet das Medienunternehmen Ruhr24.de.

Nordrhein-Westfalen kämpft

In einigen nordrhein-westfälischen Ortschaften genießen die Bewohner nun Lockerungen im Alltag. Zur gleichen Zeit kämpfen Krankenhäuser um die Aufrechterhaltung ihrer Kräfte.

Patienten auf den Intensivstationen kämpfen vermehrt um ihr Leben, nicht zuletzt, weil die Inzidenzwerte aufgrund des unvorsichtigen Verhaltens der Menschen wieder rasant angestiegen sind.

Diesen Werten könne man aber dem RKI zufolge wenig Vertrauen schenken, da, wie auch andernorts in Deutschland, über die Ostertage weniger getestet worden ist, als sonst.

Auch Maßnahmen, die größtenteils nur diskutiert, aber praktisch nicht durchgesetzt worden sind, seien ein Grund für das aktuelle Problem des Patientenüberschusses auf den Intensivstationen.

Nur zwei wirksame Mittel gegen die Pandemie

Heute liegen laut dem DIVI-Intensivregister doppelt so viele Menschen auf deutschen Intensivstationen, als noch vor einem Monat. Der DIVI-Präsident Professor Gernot Marx bringt es auf den Punkt:

Dabei haben wir nur zwei wirksame Mittel gegen die Pandemie: Abstand und Impfen.

Marx betont, wie hart und lange Ärzte und Pflegekräfte nun schon arbeiten, um das System am Laufen zu halten. Doch die Pause, die sie sich mehr als verdienen, scheint noch immer in weiter Ferne, denn Menschenleben liegen in ihren Händen.

Das Problem mit den Betten

Oft ist die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen vergleichsweise gering. Wenn aber die Zahl so zügig ansteigt, fehlt am Ende der Platz für akut Verletzte oder Schlaganfallpatienten.

Besonders im Ruhrgebiet ist die Zahl der freien Intensivbetten aktuell besorgniserregend niedrig. Nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in Städten wie Bochum und Gelsenkirchen ist die Situation problematisch.

Noch können Patienten in Krankenhäuser der Nachbarstädte mit genügend Kapazitäten verlegt werden. Doch weder für die Patienten noch für das Personal ist das eine gute Lösung.

In Essen und Dortmund ist die Lage momentan noch etwas entspannter, doch es gilt, Vorsicht walten zu lassen. Sonst könnte uns demnächst nicht nur der härteste Lockdown bisher bevorstehen.

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