Trotz des bald kommenden Impfstoffes ist eines gewiss: Die Corona-Pandemie haben wir noch lange nicht überstanden. Doch während wir uns mitten in der zweiten Welle befinden, bahnt sich am Horizont bereits die nächste, möglicherweise deutlich verheerendere Pandemie an, warnen Mediziner aus dem Kongo. Bei einer Patientin machen sie beunruhigende Beobachtungen, wie der Daily Star berichtet.
Ebola-Entdecker warnt vor weiteren Pandemien
Als junger, angehender Arzt machte Professor Jean-Jacques Muyembe Tamfum vor Jahren einen gruseligen Fund bei afrikanischen Intensivpatienten. Ein neuartiges Virus, das vergrößert an die Form eines Wurmes erinnert, breitet sich rasend schnell aus und weist dabei eine erschreckende Todesrate von fast 90 Prozent auf. Muyembe benannte das von ihm entdeckte Virus nach einem nahegelegenen Fluss: Ebola.
Heute, viele Jahre später, warnt der Mediziner auf dem Hochpunkt einer weltweit wütenden Pandemie vor weiteren schlimmen Katastrophen, die uns in naher Zukunft heimsuchen können. Dabei spielt die immer weiter fortschreitende Verschmutzung der Umwelt eine traurige und entscheidende Rolle.
Umweltzerstörung möglicher Grund für neue Erreger
Durch die Zerstörung von Lebensräumen durch den Menschen sterben viele größere Tierarten zurzeit aus. Kleinere Tiere, wie beispielsweise Ratten und Fledermäuse schaffen es dagegen sich anzupassen und mit dem Menschen zusammenzuleben, die immer weiter in zuvor unbewohnte Territorien vorstoßen.
Dieses Vorgehen sorgt laut Experten dafür, dass das Risiko auf Zoonosen deutlich steigt. Bei einer Zoonose springt ein Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen über. Das jüngste und wohl prominenteste Beispiel: das Coronavirus.
Die Befunde, die kongolesische Ärzte nun bei der Untersuchung der genannten Patientin machen, beunruhigen selbst die Fachleute. Die Frau wurde weder auf Corona, noch Ebola positiv getestet, weist aber dennoch extrem schwere Symptome auf.
Die Mediziner befürchten, dass sie der Patient null einer neuen "Krankheit X" sein könnte, die sich vielleicht mit der Effektivität des Coronavirus verbreitet, aber eine deutlich höhere Sterblichkeitsrate aufweist, ähnlich der von Ebola.
Schon bald eine noch tödlichere Pandemie?
Hat sich also die Befürchtung der Experten, dass wir mit unserem unvorsichtigen Verhalten geradewegs in die nächste Pandemie rutschen, bewahrheitet? Bis wir sicher sagen können, was es mit dem mysteriösen Fall der kongolesischen Patienten auf sich hat, müssen wir wohl noch etwas warten - und hoffen!