Mit den sozialen Medien verbreiten sich Trends und Challenges bei den Jugendlichen wie ein Lauffeuer. Vor allem TikTok hat dies noch einmal auf eine neue Stufe gehoben. Mit den Kurzvideos, die man auf der sozialen Plattform einfach hochladen kann, wird das Mitmachen bei einer Challenge zum Kinderspiel.
Doch dabei sollte bei mehr als nur einer Challenge nachgedacht werden, ob man sich dem Risiko und der Gefahr überhaupt aussetzen will und sollte. Denn viele bringen die Jugendlichen, die dem Trend von Challenges leicht verfallen, in gesundheitliche Gefahr. So auch die "Kuhkuss-Challenge" vom letzten Jahr.
"Skullbreaker-Challenge"
Ein Leipziger Arzt setzt sich mit einem TikTok-Trend auseinander, der schon alleine durch seinen Namen alarmiert: "Skullbreaker-Challenge" (zu Deutsch: "Schädelbruch-Challenge").
Dabei gibt es zwei eingeweihte Personen, die jeweils außen stehen, und eine weitere Person, die sich unwissentlich in eine sehr gefährliche bis zu lebensgefährliche Situation begibt. Und genau darin liegt eigentlich das Problem: Denn die nichts ahnende Person kann weder ausweichen, noch sich davor retten, weil es zu schnell geht und sie gar nicht weiß, was passiert.
Zuerst springen die beiden außen stehenden Personen in die Luft. Wenn die mittlere Person springt, ziehen die anderen beiden ihr die Beine weg, sodass sie mit Rücken und Hinterkopf gegen den Boden prallt. Mit voller Wucht.
Die Challenge ist daher in dem Sinne gar keine Herausforderung, sondern führt lediglich zu dem Ergebnis, dass sich eine unwissende Person verletzt und die anderen dabei lachen.
Nicht witzig, sondern einfach nur gefährlich
Doch witzig ist dieser Trend ganz und gar nicht. Die "Skullbreaker-Challenge" kann extrem gefährliche Folgen haben. Oberarzt Georg Salloum warnt nun eindringlich davor und klärt auf, was genau bei dem Sturz passieren kann:
Im schlimmsten Fall können sich Menschen das Becken, den Steiß, die Wirbelsäule oder das Genick brechen.Die Challenge kann dazu führen, dass man schwerwiegende Folgen davon trägt oder im schlimmsten Fall tödlich verletzt wird. Bitte lasst das bleiben!
Seine Warnung lädt er auf der gleichen Plattform hoch, wie die Jugendlichen. Sein Video wird innerhalb kürzester Zeit mehr als 100.000 Mal geteilt - dies zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, in den gleichen Medien zu kommunizieren, wie seine Zielgruppe! Nur so kann die Botschaft die richtige breite Masse erreichen...