Angiom: Definition, Therapie und Behandlung, wie lässt es sich entfernen und was ist betroffen: Haut, Lippen, Gehirn und Leber?

Angiom ist ein Oberbegriff für verschiedene Gefäßanomalien. Es gibt viele Arten von Angiom, die nach ihrer Form oder ihrer Herkunft unterschieden werden.

Angiom: Definition, Therapie und Behandlung, wie lässt es sich entfernen und was ist betroffen: Haut, Lippen, Gehirn und Leber?
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Angiom: Definition, Therapie und Behandlung, wie lässt es sich entfernen und was ist betroffen: Haut, Lippen, Gehirn und Leber?

Definition: Was ist ein Angiom?

Ein Angiom ist eine Anomalie des Blutes oder der Lymphgefäße. Dies ist ein allgemeiner Begriff, der verschiedene Gefäßanomalien gruppiert.

Das Angiom kennzeichnet sich durch das Auftreten von roten Flecken auf der Haut. Man schätzt, dass jedes zehnte Kind betroffen ist, vor allem Mädchen. Obwohl sie meist gutartig sind, sollten sie so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie nicht zu Komplikationen führen.

Die verschiedenen Arten von Angiomen auf Haut und Lippen und in Gehirn und Leber

Man unterscheidet viele Arten von Angiomen, die sich auf Grund ihrer Herkunft in zwei Hauptgruppen aufteilen lassen: Hämangiome und Gefäßmissbildungen. Hämangiome sind gutartige Tumore, die am häufigsten bei der Geburt vorkommen, sich bis zum 6. oder 12. Monat weiterentwickeln und dann auf natürliche Weise mit dem Alter regredieren. Diese auch Erdbeerflecken oder Blutschwämmchen genannten Angiome treten häufig an der Lippe auf. Das Blutschwamm Angiom kann auch an der Leben auftreten, wo es meist nur zufällig diagnostiziert wird.

Vaskuläre Malformationen sind jedoch Anomalien, die im Laufe der Zeit nicht verschwinden. Der bei dieser Art von Angiom am häufigsten auftretende Fall ist die venöse Malformation. Ebenfalls unter ihnen befindet sich der PWS (port-wine stain = Portweinfleck), der gemeinhin als "Muttermal" oder "Feuermal" bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um einen roten Fleck, den man im Allgemeinen von Geburt an hat und der während des gesamten Lebens ohne Änderung oder Weiterentwicklung bestehen bleibt.

In einigen Fällen kann der PWS mit schweren Anomalitäten verknüpft sein. Dies ist zum Beispiel der Fall beim Sturge-Weber-Syndrom, ein Hämangiom, das von neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie oder Anfällen begleitet ist.

Die Spinnennävus ist eine kleine Gefäßverletzung in Form eines Sterns, in der Regel auf dem Gesicht oder den Händen. Sie tritt am häufigsten bei Menschen mit Leberversagen, wie Zirrhose, oder während der Schwangerschaft auf.

Das Schwellkörper Angiom oder Hirnkarzinom ist eine Fehlbildung im Gehirn oder Rückenmark. Es wird selten diagnostiziert, wenn es nicht Hirnblutungen oder Krampfanfällen verursacht. Wenn die Missbildungen in den Lymphgefäße auftreten, spricht man von Hygrom.

Therapie und Behandlung: Wie kann man ein Angiom entfernen?

Angiome sind in der Regel harmlos und benötigen keine Behandlung. Allerdings können sie Beschwerden ästhetischer oder funktioneller (bei Bewegungen) Art hervorrufen. In diesen Fällen ist es möglich, das Angiom zu entfernen.

Es existieren zwei Techniken bei der Behandlung, abhängig von der Größe und Lage der Angiome. Die Verwendung des Lasers ermöglicht, dass die Haut weiß wird und lässt die Flecken verschwinden. Dies hilft auch, die anormalen Gefäße, wo das Angiom ist, gerinnen zu lassen. Eine Operation ermöglicht die vollständige Entfernung des Angiom von der Haut.

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