Alzheimer oder Demenz? Was ist nun wirklich der Unterschied? Die beiden Begriffe verwenden wir meist, ohne darüber nachzudenken, worum es sich wirklich handelt. Wir klären euch auf.
Demenz ist ein Überbegriff
Demenz dient als Überbegriff für mehrere Krankheiten. Alle von ihnen bedeuten das Auslöschen des Gedächtnisses, in unterschiedlicher Weise und Geschwindigkeit. Dagegen kann man auch vorbeugen. Alzheimer ist eine Unterart von Demenz, die aber mehr als die Hälfte aller Demenzformen ausmacht. Deshalb wird oft irrtümlicherweise Alzheimer gesagt, auch wenn es sich um eine andere Art von Demenz handelt.
Ihr könnt also prinzipiell immer den Begriff Demenz verwenden, aber nicht jede an Demenz erkrankte Person hat Alzheimer. Bei der Unterform Alzheimer bedeutet einen Verlust von Nervenzellen durch Tau-Fibrillen und Beta-Amyloid-Plaques. Es kommt oft zusätzlich zu aggressivem Verhalten. Die Persönlichkeit verändert sich. Patient:innen werden unruhig oder auch depressiv.
Was ist eigentlich Demenz
Um die zwei Begriffe überhaupt unterscheiden zu können, empfiehlt es sich natürlich zu wissen, was die Krankheit Demenz ist und welche Symptome und Folgen sie mit sich bringt. Klar, Demenz verbinden wir direkt mit dem Vergessen von Dingen. Von Demenz spricht man jedoch erst dann, wenn der Verlust des Gedächtnisses einer Person so groß ist, dass das tägliche Leben drastisch beeinträchtigt wird.
Beispielsweise vergessen erkrankte Personen, wer ihre Verwandten sind und stufen sie als Fremde ein. Oder sie vergessen, dass sie den Herd nicht ausgemacht haben, was zu Brandgefahr führt. Meist ist das Kurzzeitgedächtnis viel stärker betroffen. An Dinge, die lange vergangen sind, ihre Jugend beispielsweise, können sich die Patient:innen oft eher erinnern, als an den Vortag.
Verwendete Quellen:
The Sun: WARNING SIGNS: What is the difference between Alzheimer’s and dementia?
Alzheimer Forschung: Die Alzheimer-Krankheit
Alzheimer-Demenz Deutschland: Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?